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by Schneewurm » Friday 20 March 2009, 21:00
Man stelle sich vor, da war ein hoch angesagter Carving-Event und keiner berichtet darüber!
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Ach, waren dies wohl schöne Tage rund um Davos, besonders die 4 Tage nach dem Wochenende. Endlich wieder einmal eine längere Zeit stabiles Wetter und besonders leere harte Pisten! (siehe Bilder, des Liftes und der Schnell-Carving-Piste)
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WCS oder WCCS ? (also nicht Water Closet Carving Session, sondern World Carving Closed Session)
Als Haupt-Event stand da ganz klar am letzten WE das "The Big LePowSki" Happening im Davos-Pischa im Vordergrund (*). Leider wurden ja dieses Jahr die "Freeride Days" der Snowboarder in Davos nicht durchgeführt. Aber Lepowski war ein super-schöner Ersatz dafür - auch für den Snowboarder - und natürlich bei Neuschnee. (* Event für Leute, welche beim Verlassen der geschützten Fläche, also über den Pistenrand hinaus, sich auch noch am Schnee erfreuen können/wollen)
Immerhin offenbarte da auch ein echter Snowboarder wie man gerne und gut Snowboard fahren soll. Ueli Kestenholz (Olympia-Silber im Alpin-Snowboarden und Gewinner der Winter X-games im BX) zeigte in seinem Film sogar wie man auch im Enhanced-Modus Off-Piste fahren kann. Leider ist seine neue Sportart, welche vor nicht allzulanger Zeit ein Franzose erstmals ausführte, nicht ganz ungefährlich, kamen doch just ums WE vom 14/15. März zwei Speedrider/flyer in der Schweiz dabei ums Leben. Erst noch dachte ich, dies sei eine reine Damensportart, denn seit dem Winter 06/07 kann ich regelmässig eine hübsche Frau, nein sie nennt sich nicht Frau Holle, über den ab und zu von mir befahrenen Powderhänge mit ihren Skiern/Schirm schweben/fahren sehen.
Davos-Klosters Mountains - und da war doch noch diese, sozusagen als Side-Event stattfindende, World-Carving Session 2009 in Davos an den gleichen Tagen. Da haben wir ja auch mal kurz reinge-zap't, um noch zwei Boards testfahren zu können. Fast blieb dies ja uns verwehrt, da man unbedingt so einen Sessionpass hätte vorzeigen müssen. Doch angesicht der Wirtschaftskrise, welche ja wie mittlerweile seit einigen wenigen Wochen bekannt wurde, nun die Schweiz auch schon erreicht hat, sahen die dann doch noch ein, dass es Sinn machen könnte, mögliche Kundschaft nicht abzuweisen. Bei der Hochfahrt, wir hatten extra die Sessel benutzt und nicht die Standseilbahn, war uns übrigens bei der Beobachtung der Szene aufgefallen, dass die Raceboard-Fahrer auf der Session-Piste, auch an steileren Abschnitten sich vorwiegend dem Steh-Carven und eher weniger dem Flach-Carven hingegeben haben. Ich gehe allerdings davon aus, dass da das Flachcarven nur zu gewissen Zeiten zulässig, oder gewünscht war und wir just im falschen Moment hoch fuhren.
Völlig auf die Schnauze gefallen sind wir allerdings dann am Sonntag! Nach einer etwas längeren Nacht bei "The Big LePowSki" mit wildem Live-Rock-Konzert (nicht alle Schneesportler sind schliesslich schon in dem Alter angekommen, wo man sich nach dem Abendessen in Ruhe, einem Gespräch, evtl. etwas Konservenmusik, vielleicht einer Siegerehrung und allenfalls einer dicken Zigarre und etwas Gognac zufrieden gibt), kamen wir Sonntags etwas später in den Schnee. Wenn man schliesslich nicht allzuweit weg von Davos einquartiert ist (als Angabe für alle CO²-Emmittenten, rund 20 Auto-km, also in nur etwa 25 Minuten zu ergasen), dies im Gegenzug für 2 x ¾ Stunden Schneeschaufeln, also fast schon für "gratis" und dann noch eine Freikarte für das ganze Gebiet Davos-Klosters-Mountains einzulösen hat, steigt man gerne mal auch erst um halb zwei in die Gondel ein.
Nun gut, Einfahren und nochmals zur Testbase bei der Mittelstation rüber wechseln. Rasch ein viel gepriesenens, schnelles, langes Superboard fassen, nur um einmal die zerkarrte Piste bei heikler Sicht im Schuss runter zu fahren, um es dann pünktlich zum Session-Schluss wieder abzugeben. Schliesslich sollen die ja so schön laufruhig sein und den Fahrer nicht gleich bei jeder Bodenunebenheit abwerfen. Sonntags kurz nach halb Drei, der Event war angesagt bis 15:00 Uhr Sonntags kurz nach halb Drei - denkste - fast schon gähnende Leere, nix da von World Carving Session, nur noch World Carving Closed Session
Glücklicherweise waren die Bergbahnen da ein bisschen zuverlässiger und liessen uns zum letzen Mal um Viertel nach Vier, von zuunterst bis ganz hoch, hinauf fahren!
Nun, wir hatten Schweizer Uhren am Handgelenk! Man möge doch mal, statt einer Überdosis Zuckerwasser-Kindergetränke, einige wenige genau werkelnde Uhren dem Veranstaltern und den Austellern zur World Carving Session 2010 sponsern!
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Gliding on Snowboards,
like Pogo, Kessler, Virus, Hot, Nidecker and others,
from 151 up to 183 cm and 14 to 27.4 cm width,
covering any kind of shapes with
any kind of boots and bindings.