Hiermit melde ich mich zurück...
mir wurde hier letztes Jahr geholfen ein geeignetes Brett zu finden =)
Ich habe nun einen älteren aber gut erhaltenen F2 Silberpfeil 168.
Hier ist ein Video von letztem Jahr, anhand dessen ich euch mal bitten würde mir noch Tipps zu geben.
Leider bin ich selber noch nicht soo gut, als dass ich die jetzt Tipps zum EC geben kann. Ich bin aber der Meinung du solltest mehr in die Knie gehen und den Kopf noch mehr drehen, denn du musst dorthin schauen wo du hin willst (also blöd gesagt bergauf).
also jedenfalls fahr ich so, obs die richtige Technik ist weiss ich noch nicht
Gruss
Board: F2 Silberpfeil 172cm
Bindung: F2 Intec Titanflex
Boots: Head Stratos Pro
gut wärs wenn du dir folgendes durchliest und die videos studierst: https://www.extremecarving.com/tech/tech.html zusätzlich solltest du noch anleitungen zu den einzelnen carving techniken (höhen- und tiefenentlastung, push&pull) suchen - ich hab im moment keine passenden links, aber google hilft immer.
mit ein bisschen trockentraining (ich bin im wohnzimmer mit geschlossenen augen am teppich gestanden um mit die bewegungsabläufe zu merken - ich war lange ein gräßlicher gegenrotationsfahrer) lässt sich die grundliegende technik relativ schnell auf die piste umlegen.
nach deinem video kann ich mich nur bidu anschließen: mehr in die knie gehen. überhaupt mehr beinarbeit und nicht so steif am brett stehn.
mfg mike
Swoard Extremecarver 175M
F2 Speedster RS 183cm
Hot Blast 168cm
Ich finds schon nicht so schlecht. Is ein bisl zu kurz die sequenz um wirklich viel sagen zu können.
Ein bisl steif isses, das stimmt. Da kannst Du viel durch experimentieren lernen. Einfach mal Schwünge nur aus den Knien heraus fahren. Beim Umkanten Knie beugen, dann beim Schwung wieder strecken.
Und viel wesentlicher: Rotation. Die Frontside find ich schon ganz ok, obwohl Du sehr viel Raum beim Umkanten von BS auf FS verlierst. Das wird Dir Schwierigkeiten im steileren Gelände einbringen. Und mehr Vorrotation würde auch nicht schaden.
Auf der Backside solltest Du jedenfalls versuchen, den Oberkörper sehr viel mehr in den Schwung hineinzudrehen, und zwar kontinuierlich. Dorthin schauen, wohin Du fahren willst, genau. Das wird auch den Arschknick, den man bei Dir erkennen kann, ein wenig einebnen. Wenn Du glaubst, Du könntest den Oberkörper nicht mehr weiter reindrehen, dann dreh einfach noch weiter. Das hilft.
Vielen Dank schonmal für wirklich hilfreichen Antworten!
Was ich noch nicht ganz verstehe: Wenn ich weiter in die Kniehe geh, nimmt die Kackstuhlposition doch eher zu, oder? Wie geht das eine ohne das andere?
Mir hat ein Carvingerfahrener Snowboardlehrer auch gesagt, dass ich dazu neige zu sehr hinten zu belasten. Er hat mir dazu den Tipp gegeben, die hintere hand etwas hoch zu tun, und die vordere etwas runter, kombiniert eben mit leichtem Vorbeugen.
Noch etwas: Ist das der Unterschied in den verschiedenen Schulen, oder warum wird einerseits oft empfohlen in Richtung der Füße gedreht zu sein, dann wiederum (wie ihr zb), dass man quasi nach vorne überdreht.
Und eine ergänzende Frage noch: Ich habe bisher eine billige Proflex -Bindung drauf. Sollte ich mir gleich eine bessere Kaufen, oder reize ich da mit meinem Gefahre eh noch nichts aus?
Ich fang mit dem "in Richtung der Füße gedreht sein" an: das ist zwar das, was in den Snowboardschulen (v.a. in Ö) gelehrt wird, aber dennoch absoluter Schrott. Nachweise überall in den verschiedenen Carvingforen. "Natural Position" wird das dann genannt. Ich will noch nicht mal sagen, daß es falsch ist, aber das Wesentliche wird dabei meist vergessen: die Vorrotation. Leute, denen man sagt "natural position", glauben dann sie brauchen sich um Rotation nicht mehr zu kümmern und leben dann "glücklich" mit der Gegenrotation, die sie sich mit der Zeit angewöhnt haben und nicht bemerken.
Daher: das "nach vorne Überdrehen" gilt für die Backside!! Auf der Frontside sieht die Sache anders aus! Immer "dem Schwung voraus" schauen! Das bedeutet auf der FS durchaus eine Rotation zum Hang hin, also auch wiederum über die "natural position" hinaus.
Das mit den Knien und dem Kackstuhl: Jein. Du knickst - wie wiele Aufsteiger - vor allem in der Hüfte ab, gehst aber dabei kaum in die Knie. Deswegen verwend ich auch zur Beschreibung das Wort "Arschknick".
Der "Kackstuhl" - also aufrechter Oberkörper, Knie gebeugt, dadurch auch Hüfte gebeugt - ist dazu ein Fortschritt und nicht von vornherein falsch, nur für EC ein wenig schädlich.
Du brauchst aber noch ein wenig Lockerheit in den Knien. Wenn dabei ein Kackstuhl entsteht, dann solls so sein.
Hand hoch und runter: tja, Du wirst lachen. Es gibt keine hintere Hand. Schau daß beide Hände vor Dir sind, v.a. auf der Backside.
Auf der FS kanns eine hintere Hand geben. Aber da wärs noch kontraproduktiver, weil da mit hintere Hand hoch automatisch Gegenrotation entsteht.
Das mit der Belastung kannst Du auch ohne solche Hilfsmittel probieren. Belast einfach mal testhalber weiter vorn. dafür brauchst Du keine Hände.
Langsam hab ichs satt, den Unfug auszumerzen, den Snowboardlehrer verzapfen, sorry.
edit: das mit den verschiedenen Schulen ist vorsichtig ausgedrückt. was in Ö zum Thema Carven gelehrt wird, ist samt und sonders Unfug. In der Schweiz soll das besser sein, in D tw auch.
Bester Tip ever: Komm auf ein Treffen der einschlägigen Foren, und da werden sie u.U. geholfen! Ein bischen Offenheit und das Finden der vielen Carver im Gebiet vorrausgesetzt! Mir hat allein schon viel geholfen, dass ich besseren Fahren zugeschaut hab, wie die das machen, und dann versucht hab das nachzutun! Dann noch ein paar Fachsimpeleien im Lift und siehe da, Cruisen geht!
Quote Fruno: "Weiss einer von euch, was das Wort "Hirnwixerei" bedeutet?"
Hallöle, auch von mir ein paar kleine Tips die man schnell umsetzen kann. Bei der Backside versuche einfach deine Schultern im Kreuz zum Board zu stellen. Wenn Du denkst Deine Schultern stehen im Kreuz zum Board drehen noch weiter rum, da dass Gefühl trügt
Jetzt kommen wir zu den Knien. Wenn Du Deine Stiefel fest anziehst, wirst Du keine Möglichkeit haben wirklich tief zu gehen. Jetzt gibt es mehrere Möglichkeiten. Den Stiefel öffnen um einen Höhren Flex zu bekommen. Bei einem Sturz ist das Verletzungsrisiko aber höher. Die Vorlage steiler stellen. Jetzt kannst Du aber nicht mehr entlasten. Entweder hast Du Beine wie Brückenpfeiler oder es tritt schnell eine Ermüdung ein. Beste Möglichkeit in meinen Augen ist ein BTS System. Hier werden Federn anstelle des Vorlagemechanismuss eingesetzt. Dadurch hast Du den Flex in beide Richtungen. Mir hat das viel gebracht. Vor allem hatte ich dadurch die Grundvoraussetzungen um überhaupt die ganzen Techniktips anzuwenden. Vom Gefühl musst Du fast auf Deinem Board sitzen, dann bist Du wirklich in den Knien.
Verstehe ich es eigentlich richtig, dass eine angemessene Vorrotation der Gegenrotation vorbeugt? Vorrotation würde ich dabei so verstehen, dass man den Oberkörper leicht in die Richtung dreht, in die man will, sprich: bei FS zu BS hangabwärts, bei BS zu FS hangaufwärts... natürlich nur tendenziell gemeint, von der Richtung her eben.
Sehe ich es auch richtig, dass ich nicht wirklich ein Problem mit Gegenrotation habe? Also ich weiß, dass ich es z.B. auf sehr schmalen, schwarzen, matschigen Pisten mit vielen Hügeln mache, einfach um schneller rumzukommen.
Swayne wrote:Vorrotation würde ich dabei so verstehen, dass man den Oberkörper leicht in die Richtung dreht, in die man will, sprich: bei FS zu BS hangabwärts, bei BS zu FS hangaufwärts... natürlich nur tendenziell gemeint, von der Richtung her eben.
So ganz schlüssig ist diese Beschreibung nicht.. ja, Du drehst in die Richtung in die Du willst, auf der BS sogar mehr als nur "leicht".. aber nicht nur in einem bestimmten Moment, und nicht nur hangab- oder aufwärts, sondern kontinuierlich weiter! Am Anfang des Turns hangab-, am Ende hangaufwärts, auf beiden Seiten. Lass Dich von Deinem Blick ziehen!
Ok, ich verstehe was du meinst. Ich werde das mal versuchen!
Ich glaube wirklich was ich versuchen sollte, ist alles mal "übertrieben" zu machen.... also in die Knie gehn (hoch/tief), in den turn reindrehen/überdrehen, eben viel mit aktiver Bewegung machen und nicht so steif. Gibts sicher gleich mal ein anderes Gefühl =)
jep, genau so sieht es aus. Es ist wie mit der Schräglage. Die gefühlte Schräglage ist immer gigantisch, wenn man sich dann auf einem video sieht fragt man sich oft, was man da eigentlich getrieben hat
Haha ja, das Phänomen is echt toll. Vor allem kann man sich als "Anfänger" super täuschen, wenn man auf der FS voll runter geht...dann meint man sei der ultra-coole carver der mit den Händen im Schnee streift.... und dann sieht man aufm Video... oh, ich beug mich ja nur runter