Diesmal war ich recht früh kurz nach Neujahr unterwegs. Wegen der zu erwarteten Menschenmassen am Samstag wollte ich auch wegen Zuganreise als erstes Gitschberg/Jochtal testen. An sich eine gute Idee, weil das Gebiet relativ leer war. Aber wer hätte gedacht, dass die bei der 10er-Pendelbahn nach Meransen rauf eineinhalb Stunden Mittagspause machen.


Danach 7, bzw. 8 mal !! lifteln (eine Stunde

Fazit:für Extremcarver gibt es wahrlich besseres. Es ist eher ein Tipp für Familien: es gab tolle Rodelpisten, nette blaue und rote Pisten zum Carven. Die meisten sind mit dem Pkw nach Vals hochgefahren. Dann macht das schon eher Sinn.
Abends Weiterfahrt zur Unterkunft nach Sexten/Moos. Weil der Sonntag normalerweise ja auch recht voll ist, hatte ich mir einen Geheimtipp vorgenommen: Das kleine Padola (Skigebiet Val Comelico) liegt zwar etwas abseits vom Skigebiet 3 Zinnen, soll aber attraktiv sein. Bei der Hinfahrt bin ich erstmal am Kreuzberg hängengeblieben. Klasse Schnee, wenig los,aber der schöne Hang ist doch recht kurz.
In Padola die Enttäuschung: die schwarzen waren wegen Schneemangels nicht präpariert.

Auf dem Rückweg reizte mich die Holzriese noch mal, aber ich bleibe dabei: der Anfang ist mir jeweils zu steil und der Rest ist dann zu kurz um wirklich Spaß zu haben.

Am Montag komplett im Skigebiet 3 Zinnen verbracht. Meine Lieblingspiste vom Helm nach Vierschach ist mir inzwischen fast nicht mehr steil genug. Aber die schwarze am Stiergarten ist geil. Vor allem ist die auch noch in Ordnung, wenn die Helmabfahrt bei hohen Temperaturen zu weich ist.
Dienstag Tiefschneefahren auf der Piste mit dem Stoke. Genial. Ich sehe ein paar Hardbooter die sich quälen. 2 Boards zu besitzen ist nicht die schlechteste Idee.


Mittwoch Hexenschuss

Donnerstag sind die Pisten immer noch recht weich und ich nehme wegen ausklingendem Hexenschuss erst noch mal das Stoke. Nachmittags werde ich am Stiergarten mutig und versuche mit dem Stoke extreme Turns zu ziehen.
Ich glaube es war Denis (aus Paris) der mir gesagt hatte, man könnte mit dem Stoke genauso gut extreme Turns ziehen wie mit dem Pro.




Holy shit - er hatte Recht




Bei der Bindungsmontage muss man vielleicht etwas rumprobieren. Ich hatte jetzt relativ viel Setback. Das hatte ich bei früheren Versuchen nicht. Piste war für einen intensiven Test nicht sonderlich hart. Egal, bei mir hat´s gepasst.
Freitag: Kälte mit Sonnenschein ist angesagt. Also ab nach Cortina d´Ampezzo.
Nach eineinhalb Stunden Busfahrt Sexten - Toblach - Cortina, Ankunft am Olympiastadion. Von dort verkehren Kleinbusse zwischen den Talstationen. Als erstes rauf zur Faloria. Begrüßung mit tollem Panorama und klasse Schneeverhältnissen.
Dabei ist da nix los. Die beiden schwarzen sind ganz nett, aber nicht so fordernd. Die Vitelli gesperrt und die neue 62 mit einem kurzen Steilhang zum Fürchten. Ok, mal sehen, wie es auf der Tofanaseite aussieht. Kann ich aber nichts drüber berichten, weil nicht offen.



Bleibt nur Richtung Pomedes rauf zur Duca d´Aosta. Sieht auf dem Pistenplan nicht sonderlich spektakulär aus, ist aber anspruchsvoll dort. Die schwarzen erstmal wieder geperrt wegen Weltcupvorbereitungen. Ansprechend sehen die aber aus; im Gegensatz zur schwarzen 22, die auch so einen Selbstmordhang hat. Ok, also nehme ich die rote 34.
Rot ???





Cortina soll ja etwas den Anschluss verloren haben. Kann ich vom ersten Eindruck nicht bestätigen. Zustand der Häuser nicht so schlecht wie erwartet. Selbiges bei den Liften. Ok, Sitzheizung oder Wetterschutzhauben sollte man nicht erwarten. Cortina hat aber den Vorteil, dass die anspruchsvollen Pisten einigermaßen hoch liegen und damit nicht so weich werden. Für mich Daumen hoch.



Samstag, letzter Tag und nochmal Vollgas.




Könnte ewig so weitergehen, aber ich habe ja noch ein Ziel




Vielleicht lieber die Piculin auf der anderen Seite? Auch nicht besser. Starkes seitliches Gefälle, mit der Gefahr im Seitenaus zu landen. Und damit habe ich schlechte Erfahrungen gemacht ...


Unten in St. Martin in Thurn angekommen, rein in den Skibus. Nennt sich "Connecting skiers". Nach 20 Minuten bin ich in Alta Badia. Ziel ist die Gran Risa, in La Villa/Stern. Die Weltcuppiste war Austragungsort im Riesenslalom der Männer kurz vor Weihnachten.
Es ist kurz nach Mittag und der flachere Anfangsteil schon recht zerfahren. Aber ab dem Starterhaus wird es besser. Die Piste zieht sich in vielen Windungen zu Tal. Schönes passendes Gefälle für mich. Empfehlenswert. Ist allerdings die einzige schwarze weit und breit. Erst in Arabba und Wolkenstein gibt es wieder mehr Auswahl in dieser Richtung.
Das war´s. Den gleichen Weg zurück, ab in den Zug und am nächsten Morgen wieder zu Hause.
Fazit: die Highlights waren die Hernegg, die rote 34 in Cortina und die schwarze am Stiergarten (3 Zinnen)