Beintraining

Beiträge zu den Themen SWOARD Snowboards, Extremecarving Fahrtechnik oder Dies und Das

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joemzl
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Beintraining

Post by joemzl » Wednesday 8 September 2010, 9:06

Es gibt wohl eine ganze Reihe von Carvern, die sich im Sommer mit Radfahren oder anderen Trainings fit halten.
Zugegebenenermaßen gehöre ich nicht dazu. :oops: Extremchilling trifft es eher. :D
Und so kam ich also auf die Idee, gestern abend mit dem Beintraining für den Winterurlaub anzufangen.
Treppensteigen in Zeitlupe (2 Stufen auf einmal, jeweils rauf und runter) ist bei mir Favorit.
Obwohl ich meinte, sehr wenig getan zu haben, war mein Gang danach ziemlich eierig.
Bei längerem Training hätte ich mich wohl nur noch kriechend fortbewegen können. :?
Selbst heute morgen lässt mich noch jeder einzelne Beinmuskel spüren, daß er sich überanstrengt fühlt.
Ich hege aber die Hoffnung, daß das in ein paar Wochen alles ganz anders aussieht. 8)

Wie ist das bei Euch? Macht Ihr Vorbereitungstrainings, oder seid Ihr von Natur aus muskelstrotzende Atlethen?
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frunobulax
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Post by frunobulax » Wednesday 8 September 2010, 12:05

Ich hab mir mal vom Sigi Grabner sagen lassen, eine Kombination aus Ausdauer (Laufen, Radfahren), Kraftausdauer und Schnellkraft solle man trainieren.
Laufen mach ich so oder so. Und wenn ich gewissenhaft bin, zwing ich mich in der Saisonvorbereitung zu Strecksprüngen und Beinpressen.

Den Halteapparat sollte man wohl auch kräftigen, da bin ich immer zu nachlässig.

Ich muß mal was ausprobieren.. meine Leute haben so eine Rüttelplatte.. weiß ned wie man das nennt... wennst da eine Minute mit gebeugten Knien draufstehst spürst deine Haxen nimmer. Könnte ein Super Training sein. Wie war das mit den ermüdenden Mikrovibrationen?

Letztes Jahr hab ich mir aber jedenfalls angewöhnt, mir ein paar Tage vor dem Boarden mal einen mittleren Muskelkater zu holen. Das schützt mich vor dem Board-Muskelkater nach dem ersten Tag.

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Peti
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Post by Peti » Thursday 9 September 2010, 8:45

Wenn es das Wetter einigermassen zulässt gehe ich Laufen. Wenn nicht, bin ich in der Muckibude und mache u.a. Beinpressen. Bei beidem zusammen komme ich auf ca. 2-3 Gelegenheiten pro Woche. Ist zwar nichts Weltbewegendes, aber hält mich einigermassen fit.

Und wenn ich einmal wirklich viel Zeit habe schwimme ich im Schwimmbad ein paar Bahnen.

Extremchillig hört sich aber auch gut an, sollte ich öfters machen! :lol:

hotfrontside
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Post by hotfrontside » Thursday 9 September 2010, 17:14

unlängst habe ich das sogenannte teppichcarven probiert : sg titanal board--ibex bindung -upz schuhe- piste orientteppich-- location wohnzimmer süd vor dem fernseher . schräglagen waren extrem, aber das unkanten war sehr sehr mühsam. insgesamt kann ich teppichcarven nicht empfehlen. vielleicht wäre flocatiteppich besser gewesen, hab ich aber nicht..

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Felix
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Post by Felix » Thursday 9 September 2010, 22:22

Viel Mtbiken - wobei das von 5000HM bergauf Endurotouren oder auch 10-15HM bergab in Bikeparks gehen kann, oder halt nur 1000-1500HM Feierabendtouren mit Auffahrt ueber Forststraßen und bergab dann halt was in die Richtung Enduro/Freeride.

Laufen kann ich gar nicht ab, sollte es aber wohl besser tun. Dazu noch ein bisserl wandern.

Haltemuskulatur und Schnellkraft vernachlaessige ich bloederweise ein bisschen.

Koordination/Kraft trainier ich rund 30min pro Tag (vorm Fernseher) mit einem Coolboard (sprich Board mit Basketball drunter). Im Gegensatz zu anderen Wackelbrettern ist das Coolboard recht anspruchsvoll, und man baut dadurch deutlich mehr Kraft auf. Ist ausserdem ein wirklich gutes Training damit man beim 1 Woche surfen pro Jahr (wenn ueberhaupt) nicht 3-4 Tage braucht um wieder reinzukommen. Feeling ist echt ziemlich aehnlich.
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Post by frunobulax » Friday 10 September 2010, 8:56

Jetzt bin ich beeindruckt. 5000 hm MTB-Touren? Im Training? Am Feierabend 1000-1500 hm? Hab ich diese Radler immer unterschätzt?

Ich überhol (laufend) immer die Radler auf den Forstwegen, und für mich sind laufend 1000 hm schon eine Gewaltstour, wobei ich gut 10hm pro Minute rechne (laufend; bei Trails zum Gehen is man schneller, aber da können die MTBs sowieso ned mit), also für 1000 hm 1 h 40 min (nur bergauf, runter muss ich dann auch wieder; ok da habens die Radler leichter). Die meisten Radler müssen aber deutlich länger brauchen.

Feierabendtour von 2-3 Stunden oder mehr kann ned jeder..

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Felix
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Post by Felix » Friday 10 September 2010, 9:30

Naja, Feierabendtout von 2-3 Stunden geht sich auch nur von Mai bis Anfang September aus, bzw wenn ich mich mal motiviern kann mit Stirnlampe zu fahren auch spaeter oder frueher (dass kann ich jedoch sehr selten).

5000HM sind halt richtige Ganztagestouren, sprich 12-13 Stunden Fahr/Tragezeit, und mache ich auch nur 3-4mal pro Saison. Man braucht dann schon 2-3 Tage um sich wieder zu erholen. Aber fuer gewisse Touren im Wallis brauchts halt solch HM, sonst schafft man es nicht von der einen Seite uebern Berner Alpenkamm und zurueck. Hier beginnen halt Talanstiege bei 2000HM am Stueck. Dieses Jahr mein Rekord waren 70km Ebene Anfahrt/Abfahrt, 3800HM bergauf am Radel, und 1400HM bergauf das Radel getragen, dazu rund 1000HM bergab das Radel tragen muessen an einem langen Julitag (von 8:00 bis 22:00 Uhr unterwegs). Insgesamt warens dann rund 150km...

Bei Mehrtagestouren mache ich meist 3000-4000HM pro Tag - mehr wird sonst zu anstrengend.

Das ganze aber auf einem Allmountain MTB mit rund 15kg und 150mm Federweg, also nicht auf einer CC Rennfeile. Wobei ich mir grad einen Freerider/Light DHler gekauft hab, den werde ich kaum mehr als 2500HM pro Tag rauftreten, und dass auch nur wenns wirklich keine Gondeln oder Busse gibt.

Letztes Jahr bin ich auch den Grand Raid Cristalp mit seinen 5400HM mitgefahren, war aber schlechter trainiert wie dieses Jahr. Hab die ersten 4 Stunden auf eine Zeit um 10:00 Stunden geschielt, aber dann Totaleinbruch und am Ende musste ich selbst bei schweren Abfahrten anhalten weil weder Beine noch Arme Kraft hatten, und hab gute 11 Stunden dafuer gebraucht. Die besten Maedels (natuerlich auch Profis) lagen bei 8 Stunden, mit der Siegerzeit bei den Maennern will ich nichts zu tun haben, das demotiviert zu stark. :roll:

Meine Kondi auf 2-3 Stunden ist nicht so super, aber ich bin halt zaeh und kann sehr lange ohne Pausen durchhalten (natuerlich muss dann Nahrung/Getraenke im Rucksack dabei sein, wenn ich 6-7 Stunden ohne Essen unterwegs bin, dann ist der Tag auch schon vorbei bzw sehr zach, weil die Reserven weg sind).

Bezueglich Trails laufend/gehend. Erst so ab 15% ist man bergauf ohne Radel schneller (bei meiner Kondition - bei Profis wohl erst ab rund 20%...).

Tempo bei Tagestouren im Anstieg auch etwa 10-12HM pro min. Bei 2-3 Stunden Feierabendtour kann ich auch 12-14HM auf 1500HM reintreten, aber dann ist der Puls auch bei 80-85%. Mit 75% gehen halt nur 11-12m, bzw 10-11m auf Ganztagestouren zum Ende hin. Generell plane ich mit rund 600-700HM pro Stunde im Anstieg. Wenn ich das Rad tragen muss sinds meist 500-600HM pro Stunde die sich noch gut ausgehen.
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Post by frunobulax » Friday 10 September 2010, 10:59

Sagen wir mal für den Normalcarver dürften Bruchteile dieser Trainingsstrecken ausreichen. Und dazu deutlich höhere Anteile von Schnellkraft- und Kraftausdauertraining.

BTW: Bei den 15% darf ich doch starke Zweifel anmelden. 15 % is die Gegend, wo viele Läufer schon in den Gehschritt verfallen und dann damit schneller sind als laufend. Bei 15% mach ich ca. 15hm/min, bei 20% auch deutlich mehr. Da is der Durchschnitts-MTBer schon lang weg.
Allerdings hab ich gemerkt dass bei den MTBern erstens der Untergrund eine große Rolle spielt und auch die Tempounterschiede je nach Kondition viel größer sind als bei den Läufern.
Ein guter Biker auf Asphalt oder sehr gut gewalzter Schotterstrasse ist deutlich länger dabei.

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Post by Felix » Friday 10 September 2010, 11:23

naja 15% faehrt man eh nur auf gutem Untergrund, und ich persoenlich als untrainierter Lauefer (was Lauftechnik angeht, wobei mir rauflaufen ja noch Spaßmacht, aber runterlaufen ist fuer meine kaputten Knie ein Graus) eben bei rund 15% in den Bereich komme, wo ich ohne Bike schneller waere.

15% auf Trail mit Wurzeln, ist meist eh nicht auf laengere Strecken fahrbar, da man sich da viel zu viel drauf konzentrieren muss, bzw Linie adaptieren um nicht an einer Wurzel anzustehen. Steht man mal kommt man meist ja nicht mehr weiter.

Wobei mich schon bei 11-12% am Anninger ein recht bekannter Osterreichischer Berglauefer mit 5kg Hantel in jeder Hand ohne Probleme ueberholt hat. Nur der wuerde mich am Radel ebenso stehenlassen und gehoert AFAIK zu den Top 20 Weltweit.....
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Post by frunobulax » Friday 10 September 2010, 11:54

Die wirklich guten Bergläufer sind frustrierend, ja.

Insgesamt halt ich Berg- und insb. Traillaufen für ein fast perfektes Training für uns Carver - deutlich umfassender im Vergleich zu Flach-Laufen und auch Radlfahren.
Da wird ned nur die Ausdauer trainiert und es geht (solang man läuft und ned geht) auch stark auf die Wadln (rauf), und bergab schult man dann auch die Koordination, Reaktion, Gleichgewicht, stärkt den Halteapparat und die Oberschenkelmuskulatur wird abgehärtet - wenns die Knie aushalten.

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Post by joemzl » Saturday 11 September 2010, 11:23

Tag 4 nach meinem leichten Treppentraining:

ich hab´ immer noch Muskelkater.

Von wegen 1000 HM und mehr.
Ich glaub Euch kein Wort. Ihr lügt doch alle.
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Post by joemzl » Saturday 11 September 2010, 11:45

Die von Fruno angesprochenen Knieprobleme halten mich etwas von intensivem Radfahren ab.
Da dürfte meinTreppentraining noch am ehesten Peti´s Beinpressen ähneln.
Sonst ist der Tipp mit dem Triallauf und Biken bestimmt eine gute Empfehlung.
Teppichcarven ist wohl mehr was um den Bewegungsablauf zu üben. :)
frunobulax wrote:Ich muß mal was ausprobieren.. meine Leute haben so eine Rüttelplatte.. weiß ned wie man das nennt... wennst da eine Minute mit gebeugten Knien draufstehst spürst deine Haxen nimmer. Könnte ein Super Training sein.
Mein Schwager hat so was auch. Benutzt er immer, wenn er nach dem Pflastern die Steine abrüttelt.
Mit gebeugten Knieen? Irgendwie ist mir da der Motor im Wege. :think:
Außerdem kommen mir die Nachbarn aufs Dach, wenn ich nach Feierabend,
bei dem Krach den das Ding macht, durch die Gegend rüttle. :?
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achim
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Post by achim » Sunday 12 September 2010, 13:45

Bin was Training in dem Sinne angeht sehr unwillig und träge. Treppenlaufen oder Studio... :?
Fahre in den trockenen Monaten jeden Tag 8km mit dem Longboard zur praktikumsstelle, bzw Schule früher. Pushe mit beiden Beinen abwechselnd, gibt gute Kondition in Waden und Oberschenkeln. Sonst fahre ich mindestens einen Tag in der Woche eine Downhillstrecke auf dem Brett, bzw mehrtägige Races/Freerides einige Male im Sommer, die wirklich Bootcamps für Knie, Waden und Oberschenkel darstellen. 3 Minuten in der Speedhocke bei 80km/h auf einem wackligen Meter Holz und dauernd am balancieren?
Ich behaupte mal kühn und dreist, das Gleichgewicht und Muskelkoordination in den Beinen wird bei diesen Sessions mindestens genauso gestärkt wie bei euren Rad(tor)touren.
Ich kann Waldlauf und Radfahren persönlich nichts abgewinnen. Aber bin wahrscheinlich zu jung um es zu schätzen :!:

PS:
Geht vermutlich jedem hier so, aber ich freue mich schon wieder wie ein blöd auf den kommenden Winter.

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Post by skywalker » Tuesday 14 September 2010, 19:56

Oh, ein Schwanzvergleichthread. Da mach ich mit.
Meiner ist kürzer!

:lol:

Tom

Aber 11 Stunden beim Grand Raid - da wird einem doch fad.
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Impi
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Post by Impi » Wednesday 15 September 2010, 18:20

Kinders immer schön die Kirche im Dorf lassen. Um sich auf die Saison vorzubereiten bracht man keinen Leistungsport. 2mal die Woche 40 Minuten aufs Rad o. Ergometer reicht. Zwie Wochen vor dem Trip vielleicht jeden dritten Tag. Nach dem Radfahren ein wenig Beinpresse oder einfach nur Kniebeugen. Natürlich wird man so kein Hochleistungssportler aber um nicht bei dem ersten Kontakt mit der Piste nicht sofort völlig erschöpft in den Schnee zu fallen reicht es allemal.

Natürlich sind nach oben keine Grenzen gesetzt.

PS: Gerade wenn man viel mit den Händen im Schnee ist (liegende Turns) empfiehlt es sich auch die Schultermuskulatur zu trainieren. Wenn man alles rcihtig macht ist das zwar überflüssig, aber es kommt der Tag wo man doch eine wenig holperig ablegt und da Schützen ein paar Muskeln ganz gut vor Verletzungen 8)

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