*Hilfe* Hot Blast und Speedster Modelljahr zuordnen.

Beiträge zu den Themen SWOARD Snowboards, Extremecarving Fahrtechnik oder Dies und Das

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Transistor Rhythm
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Post by Transistor Rhythm » Saturday 9 January 2010, 17:54

I would not consider any of these boards if I would already have a Speedster SL, only the first Hot Blast would be interesting for €100,- or below if it was like brand new to have as a backup. Supposedly it has a bit more mellow flex than in the years before but I wasn't able to do a fair comparison myself. You can see the nose shape has changed as well.

Better you just keep your money in your pockets and save up for a new Swoard or wait until one pops up at the Classified / Annonces part here :)

Sorry for my English in this German department but it saves me lots of time and errors if I don't do a Rudi Carell attempt ;)

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Felix
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Post by Felix » Saturday 9 January 2010, 18:05

Ups, hab am Undertaker doch etwas mehr Setback. Sind immerhin 23cm (20cm built in, plus 3 ueber Bindung). Hatte gedacht der Undertaker hat nur 4cm von Haus, sinds aber offiziell 20 (wobei ich das selber decambered anders einschaetzen wuerde - 20cm muss der Setback im Vergleich zu breitesten Stelle der Nose sein, wobei diese aber durch Aufbiegung bestimmt 10cm vorher die effektiv breiteste Stelle hat).

Noch die Schaufel beim Undertaker fuer ein Swallowtail mit 45cm Laenge ziemlich kurz. Mein Wildschnee hat mindestens 12-13cm laengere Schaufel. Naja, auf beiden Boards kann man den Schwung mit voller Kraft ueber den vorderen Fuß einfahren wie auf Raceboards ohne Angst haben zu muessen im Powder steckenzubleiben. Am Tanker hab ich dafuer 10cm hinter den normalen Inserts noch eigene reinschlagen muessen (bzw 4cm Zusatzinserts am vorderen Fuß).

Der Rossi Undertaker in 185 ist mir aber etwas zu klein. Haette gerne den 198er, der hatte eine effektive Kantenlaenge vergleichbar mit Freecarveboards.
Swoard 3D - 168M
http://Openmtbmap.org - get the most popular maps for Mountainbiking in Europe...

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Jacob_1201
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Post by Jacob_1201 » Saturday 9 January 2010, 18:23

die geschichte mit den boards wird immer lustiger, es sind massenweise gebrauchte boards im internet. hab jetzt ein burton factory prime, genau so eins wie ich es früher hatte gefunden, und ich werd es mir mal anschaun. alleine wegen den guten erfahrungen mit dem factory prime :) damit hat ja die race/alpinboard geschichte bei mir angefangen =) als zweitboard denk ich dass das reicht ;)

oder sollt dich doch das hot blast nehmen :P hmmm das treibt mich noch zum wahnsinn, ich such ja nur ein zweiten racer den ich gelegentlich mal ohne rücksicht auf verluste über die piste scheuchen kann :)

Hot Blast oder Factory Prime ;)

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Schneewurm
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Post by Schneewurm » Wednesday 13 January 2010, 10:01

Ach da hat der Jacob_1201 eine schöne Sammlung zusammengetragen, der Reihe nach:
- Hot Blast 2003/2004
- Hot Blast 1996/1997
- Hot Blast 1999/2000
- Hot Blast 1998/1999 (das normale, das "stiff" hatte eine rote Flamme/Schrift)

Die Hot Blast sind ganz spezielle Boards, auch wegen des etwas anderen Kernaufbaus.
Sie sind in der Tat recht hart abgestimmt (z.B. das 162er 1996/97 für ein Gewicht von 55-90 kg, dazumals war bei 168 cm Schluss/für gute Fahrer ab 70 kg) In der Regel sollten die Blast's 10 bis 15 cm kürzer gekauft werden, als andere Boards, ohne dass man Angst betreffend fehlender Laufruhe kriegen soll. Dann bringen die Boards aber auch wirklich viel Spass, unter anderem mehr Spass, als aktuelle End-of-the Line Boards welche um 20-25 cm länger ausfallen.
WinterGold wrote:- es fehlt bei den alten Shapes einfach an der Vielseitigkeit. Und zwar in vielen Bereichen
Meiner Meinung nach waren die alten Boards klar vielseitiger einzusetzen. Die Shapes waren ja für eine wesentlich grössere Kundschaft in einem stark umkämpften Markt gebaut worden. Dem entsprechend waren diese auch viel ausgefeilter. Neue Kreationen bedienen eher ein gezieltes Publikum und sind unter anderem sehr spezifisch ausgelegt. Wenn irgendwo in letzter Zeit grosse Fortschritte ausgewiesen werden, dann klar bei Freeride/Freestyle Boards und sicher nicht bei den Alpinboards.

Also wie ich schon oft lesen konnte, wird der Begriff Vielseitigkeit / Variablität sehr verschieden ausgelegt. Da wäre es toll, wenn der Eine oder Andere hier seine Vorstellungen diesbezüglich hinschreiben könnte.

Z.B. gemäss einem angelsächsischen Carver-Forum könnte man die Vielseitigkeit eines Boards wiefolgt beschreiben (hier in sechs wichtige Punkte aufgeteilt):
  1. Mit dem Board in der Hand soll ein problemloses zurechtdrüken der Frisur vor dem Einstieg in die Gondel möglich sein.
  2. Design des Boards unterstützt in der Gondel das Aufsetzte eines breiten Grinsens.
  3. Der Shape erfordert, infolge der geringen Taillenbreite das Verwenden von seitlich sehr starren Bindungen, so das sehr stylisch der hintere Fuss einfach eingeklinkt werden kann, ohne dass man sich dabei bücken muss und sich etwelche Hindernisse in der Region der Sixpacks störend auswirken könnten.
  4. Das Board unterstützt auf einer perfekt gewalzten, super breiten Piste Standard-Manöver und zwischendurch, ein wenig den Freestylern nachäffend, sich auf den Schnee zu setzen.
  5. Wichtigstes überhaupt: Man soll ganz nahe an der wartenden Liftschlange möglichst einen Turn bis zum liegen bleiben fahren können, dies darf niemals ein Problem darstellen.
  6. Danach muss es möglich sein, das Board in den Schnee zu rammen, so das es stecken bleibt, um sich an der Schirmbar die nötige Aufmerksamkeit bei der Ankunft zu ergattern.
Meine Vorstellung eines vielseitigen Boards liegen etwas anders und können natürlich niemals an die Präferenzen oder Hype von Leuten herankommen, wie ich es gerade erwähnt habe. Dennoch liebe ich das Snowboard fahren auf meine Weise sehr und mit einer typische Schweizerische Bescheidenheit: fast ohne Zuschauer (auch hier in sechs sinnvolle Punkte aufgeteilt):

Voraussetzung: Abhang um Snowboard zu fahren, idalerweise mindestens ca. 850 Höhenmeter am Stück, blaue Pisten: nein, rote Pisten: nein, schwarze Pisten: ja (2), Pisten präpariert: nein, wer braucht dies?

(Einstieg in die Hänge, wie im ersten Bild = einfach mal für zwei Stockwerk den Fahrstuhl nach unten nehmen und schon kann es los gehen. Hat eigentlich mit der Variabilität nichts zu tun, kann in etwa gleich eingeornet werden, wie wenn man bei der Bahnstation um zum Klo zu kommen, über eine Treppe zwei Stockwerke mit den Hardboots nach unten steigen muss, wobei ich Letzteres als gefährlicher einstufe, als Ersteres.)
  1. Knietiefer, leichter Powder (in NW-Lage), lange grosszügige Schwünge in hohem Tempo. Keine einzige andere Spur die zu Kreuzen wäre - einfach nur himmlisch.
  2. Herrliche Buckelpiste, so wie es die Skifahrer so toll erzeugen können - man darf sich ja zwischendurch auch mal auf allen Achsen etwas ausladend bewegen.
  3. Bruch-Harst-Carven (Ost-Lage), völlig unverspurte Flächen, da wohl Bruchharst nicht so beliebt ist. So, dass grosse Schnee-Platten weit in die Lüfte hinaus geschleudert werden - mehr "action" für's Fotoalbum, gibt's sonst auf keiner anderen Schneeoberfläche. (wer da gerne mit der Hand in den Schnee greifen würde, weiss dass er schon die erste Kurve nicht überstehen wird)
  4. Flachcarven auf einer unbevölkerten, schönen, engen und vor allem steilen eisigen Piste - ein Standard-Manöver, nicht mehr nicht weniger (Nun, was heisst hier steil und eisig? Ganz einfach: Gefallener Neuschnee findet keinen Halt und wird von den Naturgesetzen von der ehemals präparierten Piste über die ganze Länge und Breite selbständig und vor allem restlos ausgeräumt. Bei Ski-Weltcup-Abfahrten kann man solche Szenarien ja öfters auch sehen. Da muss mit Schaufeln und Schieber der Schnee aus den eisig-hart präparierten Hängen weggeräumt werden - weil es da einfach zu flach für ein selbständiges Abgleiten ist.)
  5. Carven in den typischen Ackerfeldern von Lawinen-Abgängen. Mal im Ernst, gibt es was schöneres? Immerhing garantieren solche LW-Hänge, in welchen reglmässig Lawinen von selbst herunter kollern eine tolle Oberfläche des Schnees und vor allem über lange Distanz die perfekte Steilheit zum Carven. (auch hier hat man sofort verloren, wenn man gerne mit der Hand in den Schnee greifen will)
  6. zum Schluss knietiefes Sulzschnee surfen, der geniale "ich muss nichts tun" -Abschluss in weisser Schockoladen-Mousse - einfach nur wie in einer Sänfte getragen zu werden.
Alle Manöver hintereinander in einer einzigen Abfahrt, zwischen den Fahrmanövern kurze-mittlere Traversen möglich, aber das Board darf nur wenig Höhenverlust zulassen, wäre sonst nicht vielseitig genug / pro Manöver um die 150 HM +/- . Zweites Bild ist aus dem Endbereich einer vielseitigen Abfahrt nach kurzem Rückstieg. Wer genau hinguckt kann sogar ein Transportgefährt berghoch fahrend entdecken und oberhalb der Nose (Bildmitte) ein Teil meiner Spur im LW-Hang. Ausser meinen Spuren, kann man da keine andere sehen, Ackerfeld-Carven und Schoco-Mousse-Surfen ist vielleicht auch nicht Jedermann sein Ding. Desshalb gibt es ja auch extra diese von rot auf schwarz um-markierte Piste 31 am Rettenbach in Sölden, auf welche unbestrittenermasse die Vielseitigkeit gewisser Boards ausgelegt wurde!
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Post by frunobulax » Wednesday 13 January 2010, 10:56

Hab mir zwar vorgenommen, ihn nicht mehr zu kommentieren. Da kann ich mich aber nicht mehr zurückhalten. Die Angeberei und den sinnlosen Rest lass ich eh unkommentiert.
Aber sich mit einer Windwurfkante bzw über eine solche in einen Lawinenhang fallen zu lassen (auch wenn die Lawine schon unten is) als ungefährlich zu bezeichnen is wohl eine Trottelei übelster Sorte.
Jeder der das machen will soll das machen, vor allem wenn er das Gelände und das Wetter der letzten Tage absolut perfekt kennt, nicht alleine und bestens ausgerüstet is. Jeder hat sein eigenes Leben um darüber zu verfügen. Sich damit brüsten oder andere dazu einladen soll er nicht. Man muss da wohl das absolute "Don't do this at home"-Pickerl draufkleben.

Johann Knieschluss
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Post by Johann Knieschluss » Wednesday 13 January 2010, 13:12

1. Snowboarden ist 'ne coole Sportart.
2. Um 'ne coole Sportart auszuueben, braucht's coole Typen.
3. Coole Snowboarder, die dazu noch coole Beitraege(welche fast immer auch noch rappelvoll mit nuetzlichen Informationen sind) schreiben, sind
verdammt selten.
4. Coole Foren, wie z.B. das EC-Forum, sind ebenfalls selten.
5. Wischi-Waschi Beitraege mit Wischi-Waschi Argumenten gehoeren in den Papierkorb, sorry.
6. Schneewurm, You are the coolest!!!
:bravo: :bravo: :bravo:

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WokkingMax
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Post by WokkingMax » Wednesday 13 January 2010, 14:03

Schneewurm wrote:viel Blaaaablubb

Meine Vorstellung eines vielseitigen Boards liegen etwas anders und können natürlich niemals an die Präferenzen oder Hype von Leuten herankommen, wie ich es gerade erwähnt habe. Dennoch liebe ich das Snowboard fahren auf meine Weise sehr und mit einer typische Schweizerische Bescheidenheit: fast ohne Zuschauer (auch hier in sechs sinnvolle Punkte aufgeteilt):

noch mehr Blaaaablubb
Hat sich die Schneewurmmeinung doch deutlich geaendert in den letzten vier Jahren...:
so zu lesen in einem Fred 'Angefeuert & Komplimente' vom wandelnden SB-Lexikon himself in einer eher jugendlich anmutenden Internetcommunity am 15.01.06 (Jaja, manch alte Leut muessen halt irgendwas kompensieren, und da gehts am besten, wenn man den tollen Macker vor ein paar Kiddies macht):
Schneewurm wrote:Immer wieder und regelmässig werde ich von fremden, über meinen Fahrstil erfreuten Leuten angesprochen und kriege von Ihnen wegen dem Abrocken im Schnee Komplimente und Ermunterungen.
Vielmals werde ich beim extremen Carven angefeuert, oder kriege von wildfremden Leuten Komplimente: z. B. nach deftigen Tiefschnee-Run's oder wenn's mich wieder mal zu hoch aus der Pipe raus schiesst.
Habt ihr auch solche Erlebnisse? (Reaktionen von Kumpels/Bekannten etc. exkludiert!)

Beispiele:
- Fussgänger, welche mit den Sesselbahnen hoch oder runter fahren, oder einen Winterspaziergang tätigen, sprechen mich, nachdem sie mich bei vorangehenden Abfahrten irgend wo mal fahren gesehen haben, an der Talstation, auf der Strasse oder im Restaurant an.
- Auch wurde ich schon von Locals auf bevorstehene Snowboardrennen (BX/Stangen, liegt mir nicht, ist viel zu gefährlich!) hingewiesen und sie animierten mich, mit zu machen.
- Wenn ich volles Rooaäähr carve, werde ich häufig von den Kid's und Teeny's, welche gerade mit dem Skilift, oder mit den Sesseln hochfahren, lautstark angefeurt. Die schreien dann: Ja, Jaah, Jaaah; push, tiefer, tiefer (obwohl's nimmer tiefer geht), VollGeil, Krass und solch ähnliches Zeug. (Worauf ich es dann natürlich nicht unterlasse, sofern möglich und vom Timing passend, bei Skiliften mit LayDowns um die hochfahrenden Jungs rum zu carven; devil.gif spätestens dann, kreischen und flippen se völlig aus) teehee.gif .
- Echt Krass war es vor ein paar Jahren in Adelboden, als ich über die eisige, harte, leicht bucklige schwarze Piste runter carvte oder flog (leider nur Bruchteile der Spur sichtbar, Rest war AirTime), hatte ne ganze Schulklasse, welche sich auf etwa 10 3er-Sesseln verteilte, einen riesen Klamauk veranstaltet. Eine Welle wog den Sesseln entlang nach unten! Das war irgend wie völlig Irre!

So was push't natürlich schon und macht ja auch Spass, wobei ich immer darüber schmunzeln muss.
Wenn ich mich übrigens richtig erinnere, hatte ich letzten und bisher auch diesen Winter, als ich jeweils Pisten-Carven war, immer Reaktionen erhalten.
Aber versteht mich bitte nicht falsch, eigentlich brauch ich's nicht und will ja gar nicht auffallen.
Was ich für's Herz brauche, ist nur eine anspruchsvolle, freie und eisige Piste um mit viel Spass darauf rum zu kurven, oder weite, noch unverspuhrte Tiefschnneehänge oder ne harte, möglichst hohe und lange SuperPipe, damit ich Abends mit n'em Flash in der Birne einzuschlafe.
Quote Fruno: "Weiss einer von euch, was das Wort "Hirnwixerei" bedeutet?"

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WinterGold
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Post by WinterGold » Wednesday 13 January 2010, 20:31

@Schneewurm - die Jahresangaben für die Blasts habe ich schon gegeben. Das wäre nicht mehr notwendig gewesen :) .Ausserdem ist das erste Blast von einem Produktionsjahr später ... siehe meine Antwort.

Alte Boards vielseitiger ... und dabei noch die älteren Blast Shapes meinen ... kannst du das einmal fundiert begründen?

Ich bin sehr viele Shapes in den letzten 22 Jahren gefahren. Unter anderem auch die Blasts und es waren für damalige Verhältnisse wirklich gute Alpinboards, aber die Zeit geht wohl weiter ... und den Alpinboards eine Evolution abzusprechen finde ich sehr seltsam.
Meine modernen Raceboards (heurige Shapes) driften deutlich leichter als die Oldschool Raceboards aufgrund der "decambered areas" im Schaufel- und Tailbereich. Der Unterschied ist gewaltig! Und aus dem selben Grund lassen sich diese Boards auch einfacher und gezielter Andriften am Schwunganfang falls das erwünscht ist.
Aufgrund der neuen Taillierungsart lassen sich auch die Radien während eines Schwunges wesentlich besser variieren (als Beispiel fällt mir immer der Sigi Grabner letztes Jahr am Kreischberg ein ... das war unglaublich, wie er manchmal gegen Ende des Schwunges den Radius noch verkleinert hat ...).
Auch der "weichere" Flex trägt dazu bei, dass man diese Boards wesentlich variabler fahren kann.
Zu guter Letzt sind diese Boards wesentlich torsionssteifer und beissen auf harten Pisten deutlich besser als jedes Blast oder anderes altes Raceboard.
Es hat auch ein längerer Bereich der Kante Schneekontakt - auch das hilft beim Carven ...
Auch die Laufruhe verbessert sich spürbar, besonders mit einer Platte drauf ...

Und im Gelände funktioniert die neue Nose auch besser als die alten Formen, weil auf der Schaufel weniger Druck ist ...

Das habe ich mit Vielseitigkeit gemeint ...

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Schneewurm
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Post by Schneewurm » Sunday 17 January 2010, 13:54

+8° zur Zeit, und der Schnee schmilzt dahin!

Schaut her, wer sich da alles gemeldet hat (und z.B. den eigenen Beitrag dann wieder löschte)!
Na klar Impi, vielen Dank für den Gedankenanstoss, ich hatte es wirklich vergessen:
Der siebte Punkt, welcher die Vielseitigkeit eines Boards ausmacht:
  • Das Board muss chillout-gerecht sein, d.h. es muss zum Bier trinken und/oder Grillen gut sichtbar an ein Auto anlehnbar sein, um da was herzugeben.
Man betrachte dazu das herrliche Bild (unten) von dieser hochstehenden Kultur der Parkplatz-Romantik auf dem Asphalt. Da wurde der rote Volkswagen am Ende des Tages gleich neben die Talstation der Seilbahn umparkiert. Die Breit-Skier und das Board so hingestellt, dass hunderte von weiteren Gästen bei der Ausfahrt vom Parkplatz es bestimmt nicht übersehen können und: Bier und/oder Grill, was nur geht!
Der Chillout mitten in der Baustelle, fast wie zu Hause in der Stadt - ach wie ist dies doch so schööön! Ich wusste gar nicht, dass so was in der Art, in gewissen Städten ganz üblich ist. Wer sagts denn, ich bin doch nicht blöd, die Parkplatzgebühren bezahlten wir morgens, das gilt für den ganzen Tag und ein Kasten Bier aus dem 4-Buchstaben-Supermarkt haben wir gleich von zu Hause mitgenommen - na klar - wer sagt' den - wieder Preise gesenkt - mit uns können Sie rechnen!

- - - -

@WokkingMax
Ja-ja, so war und ist es eben, dies sind ganz normale Reaktionen auf den Pisten! Damals habe ich ja geschrieben: "...eigentlich brauch ich's nicht und will ja gar nicht auffallen...". Doch in etwas alpin anmutenden Höhen, kann es durchaus vorkommen, dass es keine Lifte in der Nähe mehr gibt und die Gondel im Bild, wäre doch etwas weit weg gewesen, um da Laute zu hören.
Klar gibt es da auch die andere Seite, Du solltest mal hören, wie die Kid's wütend werden können, wenn ich über ihren frisch geschaufelten Kicker ziehe! Andere Teens/Tweens schoben auch schon mal Kicker-Wache, bis in die aufkommende Dämmerung, lange nach Liftschluss. Die budelten einen ganzen Tag lang an ihrem Ding, einem wirklich fetten Teil, mit Überflug von Tännchen und wollten den ersten Sprung in den noch unberührten Powder am nächsten Tag für sich auf Video bannen. Erst als ich nach dem Hochlaufen abgefahren war, verliess der Junge den Kicker und fuhr die ca. 700 HM ebenso ab. Ich kann mir gar nicht vorstellen warum dies so war, aber ich hätte es mir vorstellen können, dass der Sprung ziemlich viel Spass gebracht hätte. (und ein schönes Bildchen fürs Forum dazu).
Nun, meine typische Schweizerische Bescheidenheit, habe ich auch schon an Testevents beibehalten. Da ging ich ja auch einige Male hin, schliesslich darf man ja auch mal testen ob man selbst noch fähig ist, diese neu gepriesenen Wunder-Carvingboards zu fahren. Da kann es halt auch mal vorkommen, dass man vom Herrn hinter dem Tisch um eine Fotosession mit seinen Boards angefragt wird. Ich halte mich dann sehr gerne zurück und überlasse die Gelegenheit sich zu Präsentiern denjenigen, welche mit Stickern an Helmen und Boards, die einen Carver über einer Bergkette zeigen, dies so gerne zelebrieren. Da frage ich mich schon, warum ich angefragt werde, wenn diese, wie aus der Homepage von Sölden entnehmbar, selbst proklamierte Carving Elite Europas schon vor Ort ist. (sehr gut ersichtlich am .www.frozen-.... .de Link auf den Aufklebern am Helm/Board)
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Post by Schneewurm » Sunday 17 January 2010, 14:03

Danke an Wintergold, dass da auch mal Sinnvolles erwähnt wurde.

@WinterGold
Hot Blast 2004/2005? Bin ich mir aber nicht ganz sicher, das Design der Boards glichen sich über diese Jahre sehr stark. 03/04 waren die Farbstellungen je nach Länge anderst.
Das Hot Blast 05/06er sah, soweit ich es aus dem Bild erkennen kann (ein 167er), auch genau gleich aus.
Hier die Daten:
Hot Blast 167 05/06er Waist 19.8 cm/ SCR 12.3 m (single sidecut)/ empfohlen für 60-110 kg für enspanntes Fahren 1.7-1.8 m Körpergrösse, oder Rennen: Riesenslalom Jugend/Frauen
(das 178er ging bis 120 kg / 1.8-2.0 m Körpergrosse / RS Männer, SuperG Frauen)

des Weiteren:
- Ich hatte nicht geschrieben, dass die Hot Blast's besonders vielseitig sind, ich schrieb sie sind speziell.
- Das Decambering der Nose ist nicht neu, das führten schon früher einige Marken durch. Solche Boards waren dann vorallem auch bekannt für ihr einfaches Handling, trotz super Performance. Neu ist allerdings, dass es so sichbar ist und nicht mehr im Millimeter-Bereich (vor allem bei langen Boards üblich, über z.B. 10-15 cm ersichtlich nur wenn das Board flach auf den Boden gedrückt wird), sondern im Centimeter-Bereich statt findet. Die Eindriftbarkeit in die Schünge wird übrigens mit der Wahl der Bindung viel stärker beeinflusst, als bekannt ist.
- Das Shapen der Sidcuts mit diversen Kurven ist nicht neu (+). Doch viele Hersteller geben/gaben einfachshalber einen ungefähren Radius an, um die Boards vergleichbar darzustellen. Es ist aber schon so, dass gerade im Langradius-Bereich die meisten Hersteller ganz normale radiale Taillierungen einsetzten. Doch da gab es schon vor 10 Jahren auch schon Marken, an welchen nicht nur eine Radialer Cut am längsten Board der Auswahl dran war.
- Bindungplatten. Das diese einen etwas ruhigeren Lauf ermöglichen, bestreite ich nicht. Doch wenn man die Probleme der Leute sieht, für sich nur schon im Flex richtig abgestimmten Boards zu kaufen (man beachte die Verkäufe aus solchen Gründen hier im Forum, von teils nicht ganz billigen, aber fast neuen Boards, also weit über Euro 1000.- das Stück), wage ich zu bezweifeln, ob die richtige Abstimmung von Board und/mit Bindungsplatte von den meisten Käufern überhaupt je gefunden wird.

(+ Diese Woche war ja echt Hammer Wetter, 2 Tage waren schön angesagt, aber ganze 5 Tage wurden dann richtig schön. Dazu haben sich endlich auch alle Touristen verzogen - ein Vorgang welcher sich nach und nach ab dem Dreikönigstag einleitet hatte. Also endlich wieder einmal Zeit um sich ausgiebig und ohne Angst von etwelchen Pistenwildschweinen abgeschossen zu werden, in den Schnee zu begeben! Ich bin ja echt froh, ist der Sonntag ein bedingter Schlechtwettertag, ab Montag soll ja wieder Top sein und etwas Ausruhen zwischendurch darf man sich ja auch gönnen. So habe ich mal in den letzen Tagen meine Boards durchgeblättert und ich wurde sogar für einen Vergleich fündig (und später noch ein zweiter Vergleich, muss ich aber noch fahren). Zwei Boards hatten die gleiche Kantenlänge, waren etwa gleich lang und der Sidecut war im Schnitt gleich tief, jedoch überschnitt sich der Sidecut vom Einem zum Anderen. Das Neuere ist eines, welches so oder ähnlich im Weltcup auch noch eingesetz wird, das Ältere, leider nicht mehr so toll aussehende, mit einem geshapten SCR, wurde vor etwa 10 Jahren auch am Weltcup gefahren. Resultat nach dem Fahren: Ich glaube, das Neuere werde ich mal abstossen.

- - - -

Nun zur sonderbaren Evolution: Ja-ja, die alten, vielseitigen Boards, die basierten eben noch auf den Anforderungen von Fahrern der Zeiten der ISF!

Seitdem ja die ISF nach dem Winter 2001/2002 zu Grabe getragen wurde, hatte die FIS das Monopol auf Raceboard-Events, womit der Niedergang der Sportart besiegelt war (*). Wer die vielfältigen Veranstaltungen und Kurse der ISF mit denen der FIS, vor allem den heutigen Kursen vergleicht, der vermag den Einzug der Langeweile sehr gut erkennen. Nehmen wir doch mal die GS-Strecke in Laax, da wurden die Fahrer schon im ersten Rennen der Saison aufs Äusserste gefordert. Heute rutschen die Weltcup-Fahrer zum Saisonstart in einer Skihalle rum - na Hallo wo sind wir den da angekommen, zu was hat die FIS das Raceboarden degradiert? FIS-sei-Dank, Weltcup Renn-Veranstaltung in einer Skihalle! Eine Skihalle - man muss sich dies mal vorstellen. Ich gucke gerade aus dem Fenster, auf der Suche nach einem Hang in ähnlicher Art. Da könnte ich gleich das Board in die Hand nehmen und versuchen an sowas ähnlichem runter zu fahren! Macht das Spass? Nein, sicher nicht, rund herum gäbe es Besseres, doch auch dies haut mich nicht wirklich um. Idealerweise wäre da Schlittenfahren angesagt, was in den letzen Wochen von Kindern an jeglichen Hügeln fast überall auch gemacht wurde. (man beachte auch das Bild unten, aufgenommen an einem Lift, wo nur blaue Pisten vorhanden sind. Ich Carvte dort vergangene Woche ein bisschen auf diesen blauen Kinderpisten herum. Es soll aber bitte niemand auf die absurde Idee kommen, z.B. die Bartholomy-Piste in Zinal auszumessen und hinzuschreiben wieviel Grad flacher sie ist.)

Wo man mal 36 Weltcup-Anlässe in 3 Disziplinen (SL/GS/SG) in unterschiedlichster Topographie und auch mit Sprüngen hatte, gbt es noch deren 10 (8x GS, 2x SL) - ein rudimetäres Minimal-Programm, bedingt durch den Zwang zu reinen Parallelbewerben, auf öden Einheits-Geländen, welche nicht mal mehr die Steilheit eines Orts-Übungslifts für Kinder aufweisen. Das sind neu im Schnitt während des Winters alle 2 Wochen mal ein Rennen über alle Kategorien. Wie kann da überhaupt bei einem Athlethen noch ein Renn-Rhytmus aufkommen, wie kann da überhaupt eine Boardentwicklung richtig getestet werden. Das Resultat kennen wir: Sehr einseitige Material-Schlacht - beste Belagspräparation mit Infrarot-Wachsofen gleich neben der Rennpiste und verlustfreies Gleiten mit Hilfe von Bindungsplatten, gespickt mit einem Hick-Hack-Fahr-Stil (die Torsionshärte lässt grüssen) und unendlich vielen Stürzen (dito), mehr als eine Penalty-time kann man sich ja schon gar nicht einhandeln! - Snowboard fahren ist da wohl nicht mehr gefragt - ganz nach dem Gedünken der FIS - Konkurenz zum Skifahren muss auf eine subtile Art und Weise abgewürgt werden. Schliesslich passte sowas, wie Snowboard fahren, noch nie in die Köpfe der grauharigen und teils am Stock gehenden dickbäuchigen Funktionäre der FIS und des IOC.
Ganz krass wird übrigens der Unterschied ersichtlich, wenn die ISF-Bordercross-Strecke z.B. von Laax mit denen der heutigen FIS-Anforderungen verglichen wird. Wo bleiben die Tunnels, der Wassergraben und das lange Waschbrett, welches die "unfähigen" wie Popcorn aus dem Kurs fliegen lassen. Einen Banked Slalom reicht den FIS'lern wohl schon mal aus und man nennt es Snowboard-Cross.

Massgeblich für den Durchbruch der FIS waren ja auch viele Österreicher (#) und Deutsche Athlethen, welche sich der FIS als Fahrer zur verfügung stellten. Schweizer Rennläufer und auch andere Nationen, meldeten sich über Jahre nie, oder nur für die Quali für Olympische Spiele, bei FIS-Rennen (jeglicher Disziplin).

(* was sich u.a. auch genau in diesen Jahren in einem sehr starken Einbruch der Verkaufszahlen von Alpin Boards wiederspiegelte, u.a. so stark, dass in den Folgejahren z.B. Bügelbindungen gleich Paletten-weise zu Euro 3.- das Paar, erst verschleudert und danach aber entsorgt wurden.)
(# Welche so wie mir bekannt ist, druchaus einen starken Hang zur FIS haben. Das Snowboard fahren wird in Österreich mit einem vor sich in die Luft gehaltenen Skistock gelernt. Womit das ständige Ziel vor Augen klar definiert ist - FIS-Ski!)

Dennoch versuchten u.a. gerade die beiden Herren Schoch (andere hervorragenden Athlethen beendeten kopfschüttelnd die Karriere und wendeten sich teils anderen, freakigen Sportarten zu, welche noch das Feeling von Wettkampf-Action-Spass-Party zu liessen), nun knurrend auch bei der FIS, nach dem Wechsel von F2 zu Kessler Boards, mitzuhelfen die Bretter so zu entwickeln, dass sie den neuen, leider zwangsläufigen Gegebenheiten wie man es unter der Regide der FIS antrifft, angepasst waren. Die Entwicklung/Anpassung der Bindungs-Platten kam u.a. aus den gleichen Gründen/Leuten. Das vorher nur Insidern bekannte Zigermannli, welches schon vorher sehr gute Boards gebaut hatte, erlangte mit seinen Blechboards somit auch allmählich Weltruf. Mittlerweile gesellten sich auch weitere Kandidaten, wie APEX, SG, Oxess und spät auch F2 mit angepassten Shapes dazu.

Am Österreichischen Fernsehen werden noch Bewerbe mit Raceboardern gezeigt. Zur Zeit läuft gerade so ein WC-Alpin-Snowboard Rennen im Schatten der PommesFrittierung in Wengen, gleich 75 km südwestlich davon. In der Schweiz sind solche Übertragungen, bis auf ganz wenige Ausnhamen vielleicht alle 2 Jahre mal (WM/Olympia), schlichtweg inexistent, obwohl an den letzten beiden Olympischen Spielen auch in der Alpin-Disziplin meldbare Resultate eingefahren wurden (3x Gold). Das war zu Zeiten der ISF anderst, wobei dies ja nun auch abgehakt ist, der Fokus steht diesen Winter ganz auf den Ski-Crossern (=FIS, berechtigterweiwse), welches in Kanada zum ersten mal an Olympia gefahren wird. Es ist übrigens nicht sicher, ob bei Olympia 2018 der Snowboard Parallel-Giant Slalom nochmals im Programm stehen wird.

Ein Trost bleibt uns: der FIS-Weltcup auf Raceboards, besser als wenn gar nichts mehr wäre.
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Post by WinterGold » Sunday 17 January 2010, 16:01

@Schneewurm - auf meine Frage - warum die alten Shapes vielseitiger sein sollen bzw. welche Konstruktions- und Shapemerkmale dafür verantwortlich sein sollen, bist du leider gar nicht eingegangen ... Schade ...

Zum Rest - ich gebe dir in einigen Punkten recht. Viele Entwicklungen sind wirklich schade bzw. die verkehrte Richtung ...
ABER leider pauschalisierst du viel zu viel ...
zu den Boards - ich bin sehr viel auf alten Factory Primes (und davor M6 und PJs), Blasts, Beamern und Speedstern unterwegs gewesen. Speziell letztes Jahr bin ich öfter alt gegen neu gefahren ... für mich sind die Unterschiede deutlich spürbar (obwohl die alten Boards natürlich auch noch funktionieren - am besten in guten Verhältnissen). Ein Kessler hält aber besser auf der Kante als ein Factory Prime ... so einfach ist das für mich ...

FIS - es ist früher einiges schief gelaufen (vielleicht heute auch noch ...), aber die FIS noch immer als grossen Übeltäter hinstellen, ist schon etwas überholt ... ich habe mich damals auch viel geärgert, aber irgendwann muss man es hinter sich lassen ...
Die Rennen waren früher bestimmt abwechslungsreicher, aber z.B. die Piste vom Kreischberg als zu flach zu bezeichnen, ist sehr gewagt ...

Österreich - ich bin anscheinend nicht so ein Patriot wie du. Ich freue mich einfach gute Leistungen zu sehen. Natürlich schadet es nicht, wenn ein Landsmann gewinnt :D ... ich finde es toll, wenn eine alpine Rennveranstaltung im Fernsehen zu sehen ist (und so viele sind es in Ö auch nicht, weil es werden praktisch nur Heimrennen gezeigt ...) - ich verstehe nicht, was daran schlecht sein soll.
Und der Angriff auf die Lehrmethoden in Ö - früher, als ich damit mehr zu tun hatte, habe ich immer versucht über den Tellerrand zu blicken und auch andere Lehrpläne zu studieren. Dabei ergaben sich viele interessante Aspekte ... für mich gab es nie ein besser oder schlechter auf dieser Ebene ... und obwohl im Snowboardbereich in Ö auch viele Idioten arbeiten (in welchem Land nicht ... :wink:), können die Lehrmethoden so schlecht nicht sein. Resultate vom Vorjahr (auch wenn es nur die FIS ist :wink: ) - Overall Sieger Damen und Herren, BX Gesamtsieger, Big Air Gesamtsieger, Alpin Gesamtsieger Herren ... wird nicht alles Zufall sein ...

Meine schweizer Boards liebe ich :D ... und meine österreichischen Boards auch :wink: ...

P.S.: Meine Blast Angaben stimmen :wink:

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Post by joemzl » Sunday 17 January 2010, 17:08

Huhu WinterGold :hello: ,
Du hast in kurzer Zeit viele gute Beiträge gebracht. Das finde ich gut und ist eine echte Bereicherung. :bravo:
Wenn Du Dich aber mal mit der Forumshistorie beschäftigst, wirst Du feststellen, daß es User gibt,
bei denen es nicht lohnt, eine Diskussion anzufangen. Die sind dahingegen resistent.
Obwohl ich hier Dich anspreche, gilt das für alle.
Ziel ist hier ja nicht die Diskussion an sich, sondern dem Threadersteller zu helfen. - Und der hat sich seit einer Woche nicht mehr gemeldet.
Lassen wir ihn doch auch wieder zu Wort kommen.
Falls er sich nicht meldet, gehe ich davon aus, das alle Fragen beantwortet sind und wir können uns anderen Themen zuwenden. :wink:
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Post by WinterGold » Sunday 17 January 2010, 17:54

Hallo joemzl :) ,
es ist halt manchmal so, dass man zwar vom Thema abkommt, aber trotzdem interessante Problemstellungen diskudiert.

Ich danke dir aber für deinen Einwand und gebe dir 100% recht!

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Post by joemzl » Sunday 17 January 2010, 18:05

WinterGold wrote:...es ist halt manchmal so, dass man zwar vom Thema abkommt, aber trotzdem interessante Problemstellungen diskudiert.
Das ist ja auch ok und gut so.
Nur sollte das dann in einem eigenen Thread weitergeführt werden.
(Empfinde ich gegenüber dem ursprünglichen Threadersteller als höflicher.)
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Post by Schneewurm » Sunday 17 January 2010, 22:28

Der ursprünglichen Threadersteller, kann sich nach seinen Winterferien ganz normal wieder einklinken und wird auch gebührend Antwort erhalten.

@WinterGold
Hot Blast? Ich bleibe auch dabei. Mag sein, dass ich aus Aclens für 05/06 andere Angaben habe, als Du aus Insbruck.

Vielseitigkeit: Sieht jeder ein wenig anderst. In der Aufzählung konnte ich wohl schon einige Eigenschaften darlegen.
... zu den Boards ... Burton FP, Blasts, Beamern und Speedstern ... na ja, jedes dieser Boards muss man mögen. Ich konnte dazumals damit nichts anfangen, vor allem nicht mit den letzen Beiden. Gut, ich hatte auch den Luxus in Laufweite von 3 sehr gut dotierten und inovativen Boardshops zu sein, mit Labeln von Heavy-Tools bis Virus, dazwischen die ganze Pallette anderer Label welche u.a. in Süddeutschland oder Tirol nicht wirklich auffindbar waren. Da gab es eben schon Unterschiede, gerade zu Burton und F2. Doch ich hatte nie Probleme damit, dass Leute nur diese Boards gut fanden.
... Ein Kessler hält aber besser auf der Kante als ein Factory Prime ... ja-ja, aber das war schon zu Zeiten so, als Burton noch Alpinboards anbot! Nur kannte man Kessler Boards noch nicht weltweit.

FIS: Natürlich Kreischberg, das ist der Hammer schlechthin: Vertical Drop: 147m, Course Length: 617m (gemäss FIS, frage mal beim Kurssetzer Felix Stadler nach). Daraus resultiert ein Durschnitts-Gefälle von etwa 13.5°, praktisch auf's Haar genau gleich flach, wie heute in Haut-Nendaz, wessen Kurs allerdings 660 m lang war und 27 Tore aufwies, 2 Tore mehr als am Kreischberg.
Pikant: einer der vielen SSBA (ISF) Regio-Cup's 1999 (nicht dass dort die Herren Schoch nie fuhren): Länge 1.2 km, Torabstände: 33.3 m, Kreischberg, Torabstand unter FIS-Regide: 23.7 m, Nendaz: 23.6 m, also auch hier sehr einheitlich. So viel zur Diskusion über Radien bei Raceboards.

Sportnachrichten am Radio (diverse Stationen) heute Abend: kein einziger Hinweis dass man in Nendaz einen Weltcup Event im Snowboarden hatte. Die Bundesliga in Deutschland hatte da mehr Stellenwert (VFB Stuttgart).

Österreich: Mir ist es auch recht wenn Österreicher gewinnen, aber warum ums himmelswillen müssen die ausgerechnet einen Skistock vor sich halten! Rennveranstaltung im Fernsehen: meine Bemerkung zeigte lediglich auf, dass es bei uns schon lange nicht mehr telegen sei, weil unter FIS leider zu langweilig.
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