Carvingeigenschaften eines schmalen vs. eines breiten Boards

Beiträge zu den Themen SWOARD Snowboards, Extremecarving Fahrtechnik oder Dies und Das

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mark
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Post by mark » Tuesday 17 March 2009, 23:06

Servus

Generell kann jeder mit jeder Brettbreite sehr exakt carven. Die Frage ist, wie gefällt der Style. Die Schuhe sind ja immer an der Kante ausgerichtet.

Ich fahre mit meinem 185cm Brett viel lockerer gaaaanz liegende Turns auf Front und Backside ca 63/54, als mit meiner Softbootausrüstung mit 30/15 Grad.

Warum: die Grundposition und damit alle anderen Positionen sind sehr verschieden. Den Oberkörper kann jeder gelenkige Mensch noch verdrehen. Bei der Hüfte sind (Bindungswinkel) da schon sehr deutliche Grenzen gesetzt.

Siehe meine Bilder im Softboot Thread. Backside, beide Hände im Schnee, bockstabil, sauberer Druck, funktioniert alles. Allerdings unmöglich das Becken richtig einzudrehen.

Ich finde der Kompromis mit den Mittelbreiten Brettern vereint viele Vorteile. Nicht ganz so steile Winkel ergibt eine gute Grundstabilität und sehr viel Möglichkeit auch mal zu zaubern bzw. suboptimale Pisten abzucarven. Die Hoch/Tief Bewegungen sind mit flacheren Winkeln und breiterem Stance ebenfalls intensiver fahrbar. Die fahrbaren Winkel sollten gerade noch so steil sein zB 54/45 Grad, dass die Hüfte schon von der Grundposition etwas in Fahrtrichtung tendiert. Damit kann dann liegend auf den Schenkeln gecarvt werden.

Ich leiste mir nicht ohne Grund auch bei Hardboots eine Winkeldifferenz von 9 Grad statt 0-6 Grad. Damit gönne ich mir eine Stabilitätsreserve in Notsituationen. Zudem es die offene (fast O-Beinige) Knieführung unterstützt. Auch wieder ein Kompromiss, die Beine können noch miteinander arbeiten. Von der Beinarbeit her wären 2x gleicher Winkel idealer... aber das ist das schöne am boarden, es gibt unendlich Varianten.


Gruß Markus

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