Freeride-Magazine?

[Grossvater]

Gibt es eigentlich Snowboard-Magazine, die sich hauptsächlich mit Freeriding, Longboardíng und Splitboarding beschäftigen?

[Ironmike]

Ich kanns mir nicht mehr verkneifen!

Musste ich doch noch zwei mal den Titel dieses Forums checken um sicher zu sein. Selbst beim drittenmal hinsehen, stand da immer noch:
"extreme C A R V I N G.com"
So langsam drängt sich mir der Verdacht auf, dass unser Großvater im falschen Forum dümpelt. LTB Longboards, Freeriding.....

Gibt's denn keine anderen Foren, die eher auf Freeriding abzielen und die passende Klientel beherbergen??

vielleicht folgende...

www.extremhoseuntermarschhänging.de
www.extemhangabrutsching.org
www.extremhandgelenkbrechingundfingerspreizingwennfürfotoposiering.org
www.extremsoftbooting.com
www.extremstraightlinefahringunddabeiüb ... ratzing.de
www.ichsitzehnurampistenrandwarting.com
www.extremvormkickerschwätzing.org
www.extremduckstanceing.de
www.extremvorne+5gradhinten-5gradhabing.com

oder noch besser: www.extremmützeschrägunterderkapuzetraging.com
Ich persönlich würde mich nie auf den o.g. Seiten anmelden.

So jetzt mal Spass beiseite...

hast du mal folgende Seiten gecheckt?

www.snowboard-mag.com/
www.snowboarden.de
www.snowforce.com
www.snowboard.at
www.snowmag.de

[Johann Knieschluss]

Naja,

fragen kostet ja nichts.
Praezise Antworten auch nichts...und da wir grad beim Laestern sind: geiler Avatar, Mr. Ironmike! Ist das Jetzt Extremecarving Stil oder ein Verkehrspolizist in einer Kreuzung?

[frunobulax]

Naja, ich hab mir auch gedacht.. in einem Carver-Forum, wo sich alle ärgern, daß in den Magazinen immer nur Freestyler und Uaaaahh-Powder-Fotos zu sehen sind, nach einem Freeride-Magazin zu fragen, zeugt schon von übertriebenem Vertrauen in den eigenen Humor. Oder hier hat jemand vergessen, seinen Denkapparat rechtzeitig anzuwerfen.

Was nix daran ändern soll, daß Freeriden unverzichtbar zum Snowboarden dazugehört und jegliche Engstirnigkeit da unangebracht ist.

[Grossvater]

Ich bin der Meinung, daß ich in richtigem Forum bin. Sehr viele Snowboarder, die mit Raceboards auf der Piste carven, fahren auch härtere Freerideboards mit Softboots. Es ist bequemer und man hat mehr Möglichkeiten.
Besonders mit einem Longboard (192 cm lang, 149,5 cm Kante und 9,271 m Radius) kann man ausgezeichnet auf der Piste carven und sich Rennen mit Raceboarder liefern.
Übrigens ich fahre seit 18 Jahren Snowboards und die ersten 5 Jahren nur Raceboards.

[joemzl]

Also ich glaube, Großvater ist doch im falschen Forum.

Besonders mit einem Longboard (192 cm lang, 149,5 cm Kante und 9,271 m Radius) kann man ausgezeichnet auf der Piste carven und sich Rennen mit Raceboarder liefern.

Was das carven betrifft, siehe EC; und für die Rennen mit Raceboardern werden die meisten wohl eher ihr Virus oder Pogo vorziehen.

Sehr viele Snowboarder, die mit Raceboards auf der Piste carven, fahren auch härtere Freerideboards mit Softboots.

Das mag schon sein. Hier gibt es davon aber kaum Einen.
Dafür aber mehr Fahrer mit Powderboards. Macht auch Sinn, denn für die Piste nehmen wir ja Swoards o.ä.
Also wenn die Betonung mehr auf Powder liegt, bleibt der thread interessant, sonst
Es sei denn, Ironmike und J.K. bereichern hier weiter mit spitzen Bemerkungen

[frunobulax]

Bitte lassen wir diesen Fred nicht wieder zum HB vs SB-Fred verkommen..

Ich find auch, daß gerade unter Raceboardern auch ein bisl ein Zug zu langen powdertauglichen Hobeln erkennbar ist. Ich denk selber schon länger über den Erwerb eines solchen nach. Also find ich das Thema gerechtfertigt.
Aber aus meiner Sicht sind die Mags eh schon jetzt voll mit den ewig gleichen Powderfotos (schön, spektakulär, aber austauschbar). Ich hätt nie den Bedarf gesehen, das noch auszuweiten.
Ich nehm an, Du willst wissen, in welchen Mags Du noch Werbung machen kannst. Hmm..

Vielleicht kommst Du hier weiter:
http://www.exoticboards.com/longboardsnowboard.html

[Grossvater]

Vielen Dank für Deine Empfehlung. Es geht darum, über welche Medien sich die Snowboarder (Freeride, Longboard, Powderboard) informieren und austauschen. Noch wichtiger als Werbung ist die Zusammenarbeit mit diesen Medien und dieser Zielgruppe. Es sieht so aus, daß sich in Deutschland und Europa aber keine Magazine mit diesem Thema beschäftigen. Genauso wie fast keine Marke. Nur 3 Labels (Rad Air, Radical und LTB) haben mehr als 5 Snowboards in den Längen über 1,70 im Programm. Für die Zielgruppe bleiben nur solche Foren wie hier, Informationen über Internet, Shops, Freunde und Testveranstaltungen im Gebirge.

[Ironmike]

Herr Knieschluss,

Ohne Worte

[Johann Knieschluss]

Nettes Plaedoyer,

vielleicht nicht gaenzlich hieb- und stichfest:
Die Gegenrotation braucht man keinem Snowbarder mittels Pantomime vorzumachen, die klappt bei mir wie bei den restlichen 99% aller Boarder vollautomatisch!
Und ein schlechter Avatar wird auch mit der besten Ausrede nicht besser.
Ein vorbildlicher Avatar ist z.B. auf der Snowboard-Community zu bestaunen. Einfach auf Johann Knieschluss klicken. Du siehst ein aussagekraeftiges Bild aus meiner Jugendzeit. Dieser Beitrag soll jetzt aber keine Schleichwerbung fuer Irgendetwas sein, ausser fuer mich selbst natuerlich. Hab' ich eigentlich schon erzaehlt, dass ich beim Boarden ausschliesslich Burlington-Socken trage?

[Felix]

Also wenn schon freeriden hier, dann richtig - sprich mit Swallowtails statt irgendwelche Versuche nur durch längermachen eines Snowboardes perfekte Freerideperformance hinzubiegen. Wenn Freeride in dem Forum hier, dann so wie es die verantwortlichen hier auch lieben und machen, mit einem Swallowtail von einem renommierten Shaper (die meist in Frankreich sitzen und nicht mehr als 40-50 Boards pro Jahr shapen) wie Miura (der ist schon einer der bekanntesten) und dann aber mit Hardboots denn dafür sind die Boards gebaut. Und dann schauen auch Leute mit 192cm Longboard hinterher beim Highspeed Schwünge ziehen in Hängen, auf die man meist vorher per Fuß rauf ist.

Auf der Piste carven die übrigens dank Hardboots, Breite um 22-23cm, Riesentorlauf Radius (also 12m aufwärts), und schöner Härte auch noch hervorragend.

Im Wald freeriden ist ganz anders, da bevorzuge ich auch kleinere wendige Boards (so 160-170 bei meinen 70kg/180cm am liebsten mit ordentlich Taper und schön weich). Allerdings schrottet man die Boards dort bei härterer Fahrweise eh laufend (Kante reißt aus, etc), dass gute Boards mir bei 1-2 Boards Verschleiss pro Jahr zu teuer kommen.

Aber übers freeriden und wo man es macht sollte man eh nicht sprechen, da gibts nur böses Blut weil man seine Spots sicherlich nicht offen ins Forum stellen will, und sonst (siehe Schneewurm) halt jeder von Fake ausgeht oder angepisst ist. Freeriden tu ich persönlich auch meist mit Leuten die aus dem Kletterbereich kommen und meist nicht grad carver sind. Zu richtig schönem Freeriding gehört für mich halt auch dass man 50m Seil, Steigeisen und Eisaxt nicht nur als Zierde mitnimmt sondern auch benutzt. Erst dann findet man Abfahrten wo man ganz allein ist und die einzigartig sind auch wenns mal 1 Woche keinen Neuschnee gab. Probleme gibt es dann halt immer wenn irgendwelche Kids (damit ziehe ich auch depperte Erwachsene ein) meinen deiner Spur nachfahren zu können und dann weder vor noch zurück wissen weil du dich samt Begleitern halt über eine 20m Wand (die nicht springbar ist) schnell mal abgeseilt hast und zurückgehen unmöglich ist(wo du Haken sind sollte man halt schon im Sommer rausgefunden haben). Snowboard oder Ski braucht man zum abseilen gar nicht ausziehen und den Gurt kann man ja schon an ungefährlichen Stellen anziehen, die Kanten sollten einem halt egal sein.

Für richtiges Freeriding gibts aber eh eigentlich nur ein einziges größeres Forum, und dort gehörts hin. Da lass ich dich aber noch ein bisserl suchen, ist ja auch nicht so schwer zu finden. Für Backcountry und Touring gibt es schon mehr Foren.

[Grossvater]

Ob Swallowtails, Longboards oder Ultra Taper für Freeride und Powder besser geeignet sind, daß muß jeder für sich selber entscheiden.
Es geht darum, mehr Leute für Freeride und längere Boards zu begeistern, da sie zur Zeit nur Angst und Respekt von Boards über 160 cm haben. Diese Fakten höre ich bei mehr als 200 Verhandlungen pro Jahr mit Shopbesitzern und bei mehr als 50 Tagen im Gebirge bei unseren Testveranstaltungen.
Die Tatsache ist nur, daß sämtliche Swallowtails, die in Shops stehen, haben bereits eine dicke Staubschicht, weil sie sich nicht verkaufen. Sie sind viel zu speziell und normaler Snowboarder kauft sich selten ein Board, mit dem man nur Paar Tage pro Jahr fahren kann.
Ich finde unfair, hier über andere Foren zu sprechen, aber bei einigen schreibe ich bereits fleissig mit. Genauso wie hier, da in letzten Winter zahlreiche Freecarver am Nachmittag ihre Hardboots gegen Softboots getauscht haben und richtig viel Spaß mit LTB Longboards hatten.

[Felix]

Also ich kenne keinen Shop wo ein richtiges Swallowtail (also kein Serienswallowtail wie das F2 Lancelot - was gar nicht mal so schlecht gewesen sein soll) anstaubt. Wenn du mir verrätst wo du angestaubte Swallowtails gesehen hast nur raus damit, gerne auch Serienswallowtails wenn sie nicht älter als 2-3 Jahre sind. Die meisten Swallowtails werden eh direkt beim Shaper verkauft, der hat dann gar kein anderes Zielpublikum

Genauso ist es fast unmöglich im Abverkauf irgendwo Boards so im Bereich von 170cm aufwärts billig abzustauben.

Solche Boards bringen aber halt auch nicht viel. Für enges schwieriges Treesking sind sie durch die Länge zu unflexibel. (da sind ja 160cm häufig schon zu lang um quer vor 2 Bäumen stehen rauszuspringen, oder durch enge Felspassagen zu kommen), auftrieb gibt genügend Taper (also so 3-4cm mit superweichem Setup auf Schaufel und Tail auch). und für Touren nehm ich lieber ein leichtes Brett wenn ich es schleppen muss. Und im Bereich von 2,7-2,8kg gibts halt nichts längeres als 165cm (gut die Snowboards mit denen am Mt.Everest gefahren wurde lagen um 1kg bei ordentlicher Länge, halten aber auch kaum länger als eine Abfahrt - technisch möglich wäre es schon).

Zum Pistenfahren hab ich im Bereich von 185cm halt lieber echten Riesentorlaufsidecut mit so um die 18m Radius, was will ich da mit mickrigen 9m von einem LTB, die echten PGS kriegt man aber noch weniger verkauft als ein Swallowtail, nicht umsonst ist bei F2 Serien GS Boards weder Länge noch Radius auf Rennsportniveau.

So ein LTB Board ist IMHO halt für nichts perfekt. Da nehm ich lieber 3-4 Boards und 2-3 Schuhe im Auto mit und such mir das perfekte Tool für die Bedingungen. Puh zum Glück fahre ich nur Rennski und gehe nie Freeskiing - dann würds eng werden mit der Ausrüstung.

Ich tausch übrigens meist anders rum, Tagsüber Freeriden und dann nach der Abfahrt von der letzten Gondel (sprich zurück am Parkplatz so zwischen 16-18 Uhr je nach Jahreszeit), setze ich mich halt ins Auto für 20 Minuten und fahr in eines der 4 benachbarten Nachtskigebiete wo um 18:00 die Lifte öffnen auf frischgewalzten Pisten und trainier ein paar Stangenläufe oder geh halt freecarven für 2-3 Stunden.

[Johann Knieschluss]

Ein Board, welches fuer nichts perfekt ist, ist genau das, womit man den meisten Spass hat, am meisten unterwegs ist und am besten zurechtkommt.
Es lebe der Kompromiss!!!

[Grossvater]

Wir arbeiten mit Snowboardshops zusammen und daher haben ich folgende Swallow Boards gemeint : F2 Lanzelot, APO Swallow, Fanatic Royal, Nitro Powder Gun, Rossignol Big Gun usw.

Wenn ich im Wald fahre, dann nehme ich natürlich unser Ultra Taper Shape 163, um 4 cm breitere Nose, 7,3 Radius und 6 cm Setback.

Wir wollten kein reines Powderboard entwickeln, sondern eine perfekte Mischung aus Freerider und Freecarver, mit dem die meisten Snowboarder praktisch jeden Tag richtig viel Spaß haben.

Das Spezialisten wie Du, lieber Swallowboards bevorzugen, ist legitim und auch gut so.