Lehrplan (2)

Beiträge zu den Themen SWOARD Snowboards, Extremecarving Fahrtechnik oder Dies und Das

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McFussel
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Post by McFussel » Tuesday 8 May 2007, 11:57

skywalker wrote:
Pogokoenig wrote:Hach, was ist der Fred so schön.

Manchmal denke ich, dass außer mir nu gar keiner ne Ahnung hat und dann kommt's auf einmal noch schlimmer. :D

I gfrei mi. :P
Genau so geht's mir auch 8O

skywalker
Ich hab mir grade den Kaffee vor lachen auf die Hose geschüttet.....endlich was warmes im Schritt!!! IST DAS KÖSTLICH HIER!!!!!

8O
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frunobulax
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Post by frunobulax » Tuesday 8 May 2007, 12:46

Ich glaube Ihr geht das ganze viel zu konservativ an.
Man muß natürlich nicht nur die bewegungstechnische und physikalische Seite der Angelegenheit sehen, sondern vor allem die energetische:

Beim Hochentlasten wird Druck auf den Schnee ausgeübt, der ja nichts anderes ist als Wasser in kristalliner Form. Der Schnee wird dadurch energetisch aufgeladen (siehe auch die längt weltweit anerkannte und bewiesene Wirkung von energetisiertem sog. Grander-Wasser!). Durch die Reibung der aus Eisen bestehenden Kante auf dem Schnee wird dieser zusätzlich magnetisiert und in hochfrequente magneto-energetische Schwingungen versetzt, und zwar bei Frontturns in rechtsdrehende, Backturns in linksdrehende Schwingungen. Goofy natürlich umgekehrt, Südhalbkugel noch einmal umgekehrt.
Die dabei entstehende höherwertige Kristallisationsform des Schnees gibt in der Folge die gespeicherte Energie explosionsartig ab und schleudert das Board und den Fahrer in die Höhe, und zwar (q.e.d.!!) in entgegengesetzte Schwingungsdrehrichtung. Dies wurde bereits in den Siebziger Jahren von Dr. Maposo Umbataari in umfangreichen Studien bewiesen. Vorrotation und Gegenrotation sind daher nicht bewußte Bewegungsmuster, sondern es ergibt sich die Vorrotation einfach dadurch, daß der für Energieströme empfängliche Carver den magnetischen Fluß als Teil seiner Bewegung akzeptiert, während hingegen der uneingeweihte Außenstehende sich gegen den Energiefluß sträubt und gegenrotiert.
Hat man diese Wahrheit erst einmal erkannt, ergibt sich die restliche Fahrtechniktheorie ganz von selbst.
Bei Push-Pull findet die energetische Aufladung des Schnees im umgekehrten Rhythmus und daher mit umgedrehter Polung statt. Der Carver wird daher vom Schnee nicht abgestoßen, sondern angezogen, was bei Carvern der höheren Grade zu einer regelrechten Verschmelzung mit dem Schnee führen kann. Südhalbkugel umgekehrt.

Für Interessierte finden an jedem 2ten Samstag im Monat kostenlose Einführungskurse im Pogokönigreichssaal des Energetischen Schulungszentrums Gmunden statt, geleitet von yogi fruno frunobulaswari.

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WokkingMax
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Post by WokkingMax » Tuesday 8 May 2007, 13:15

:pray2: :pray2: :pray2: :pray2: :pray2:

Physikaische eindeutig RICHTIG, setzen sechs, err sex!
Quote Fruno: "Weiss einer von euch, was das Wort "Hirnwixerei" bedeutet?"

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Post by McFussel » Tuesday 8 May 2007, 14:13

Aber Dr.Prof. Fruno - Gegner der Theorie würden behaupten, das die mental vorentlasteten YingYang-Doppel-Feritial-Federn der Hardboots hier ein ausgleichendes Gegen-Energie Potential-aufbauen und somit die um 45Grad vorgedrehten Ganzkörpergegenrotationen durch einen multidimensionalen Kristallverwurschtler in die korrekte Schwingung bringen und damit phasengerecht ausrichten, will sagen, es legt den Carver auf die Fresse....
Nur durch die präzisionsgerichtete Vorabgleichung der Metallgiter der Kante auf 88,715Grad (bei 231 GradKelvin) mit 0,315 Grad hängend gen den auf Kohlenstoff gesinterten Belag verhindert bei fehlerhaftren Ausführung der Pull-Pull-Pussi-Power-Puff Technik das versetzte entgleiten aus der geschwungen Parabel in divergenter Richtung mit extremer radialer Kraft und die Bewegung wird tangential weitergeführt.

Zu klären wäre allerdings - und hier ist der Herr Prof.Dr.Hc.XY-Med.Jur Frunisimuss nicht ins Detail gegangen - wie sich die Anbringung von Zusatzstoffen (in Form von Enthaarungswachs) auf der TopSheet-abgewanten Seite des Fortbewegungsmittel in Bezug auf Reibungsverluste bei der Uschi-Wurbuschi-Bull-Busch Technik niederschlägt....


:wink:
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Felix
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Post by Felix » Tuesday 8 May 2007, 16:08

skywalker wrote:Tiefentlastung

1. Frontside hoch anfahren
2. Vorration zur Nose, Körper ist immer noch hoch
3. schnelles Tiefgehen, entlasten
4. umkanten
5. Beine wieder fast vollständig strecken, dosiertes strecken 2), Backside fahren
6. Vorrotation Richtung Frontside, Körper immer noch hoch
7. schnelles Tiefgehen, entlasten
8. umkanten
9. Beine wieder fast vollständig strecken, Frontside fahren
10. das ganze von vorne
Also den Teil finde ich halt schon mal falsch. Prinzipiell gibt es für mich Cross Over, Cross Through und Cross Under wobei oben stehendes evtl noch für Cross Through zutriff, ganz sicher jedoch nicht für Tiefentlastung/Cross Under.

1. Frontside tief anfahren (nicht auf den Boden schmeißen wie bei extremecarving)
2 - Nix Rotation - Gefahren wird der ganze Schwung in Grundposition. Rotation wurde zum Glück schon vor glaub ich 10 Jahren aus den Lehrplänen in Österreich gestrichen.
2. Bis weit hinter die Schwungmitte Druck aufbauen durch ausstrecken. Frontside kann jedoch gestreckter als die Backside gefahren werden.
3. Schnelles Tiefgehen um zu entlasten
4. Board unter sich durchziehen - sprich umkanten. Hierbei kann man das Board durch die Luft ziehen.
5. Beine langsam durchstrecken um Druck aufzubauen. Erst nach 2/3 des Schwunges sollte die Streckung vollendet sein. Auf der Backside darauf aufpassen nicht zu weit die Beine durchzustrecken. Auf Frontside ist dies nicht so wichtig.
6. - Nix Rotation - veraltet
7 und 8. gleich 3.und 4.
9. es geht wieder bei 1. los.

Der Hauptunterschied zum Cross Through besteht darin dass bei der Tiefentlastung soweit wie kraftmäßig möglich tiefgegangen wird beim entlasten beim Cross Through jedoch die Entlastung durch tiefgehen nur so tief gemacht wird, dass man genug Impuls hat zum umkanten. Beim Cross Through ergeben sich jedoch recht viele Möglichkeiten zum Druck aufbauen.

Für micht ist Push-Pull nicht gleich Extremecarving sondern nur eine andere Ausdrucksweise für Tiefentlastung und daher gleich.
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Post by kailua » Tuesday 8 May 2007, 16:35

Von wegen keine Rotation..... Richtig fahren tut man immer noch mit Rotation..
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Post by Felix » Tuesday 8 May 2007, 16:49

Nach Schweizer Lehrplan vielleicht, nach österreichichem sicherlich nicht! Fahren in Grundposition oder "Natural Position" ist schon lange angesagt. Beim Extremecarving macht (Vor-)Rotation natürlich Sinn.

Gscheit Racen tut man in Grundposition IMO. Und ich finde gscheit carven genauso. EC natürlich mit Vorrotation. Sehr viele Racer sieht man jedoch mit Gegenrotation fahren - obwohl sie selbst meinen in Grundposition zu sein. Mein Avatar auf der Frontside zeigt auch Gegenrotation mit zuwenig Druck am vorderen Bein.

(Grundposition bedeutet nicht mit dem Oberkörper dauernd ins Tal zu schauen (gleich Gegenrotation - die evtl bei Kurzschwüngen sinnvoll ist) sonder versuchen mit der Hüfte(!) und Oberkörper immer im gleichen Winkel wie die Schuhe zur Boardkante zu schauen. )
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Post by frunobulax » Tuesday 8 May 2007, 17:07

Jajaaa... die natürliche Position.. ich sags ja immer.. ich sag immer schatzi sag ich, fühlst dich auch wohl in dieser Haltung.. aber natürliche Position ist halt für jeden was anderes.. also ich selber würd ja.. ich würd mir ja da was verrenken.. aber das ist halt für jeden ist das... ja..

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skywalker
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Post by skywalker » Tuesday 8 May 2007, 17:20

Also lieber Felix,

ich versuche, sachlich zu bleiben, auch wenn Du falsches mit unlogischem mischst...
Felix wrote:Also den Teil finde ich halt schon mal falsch. Prinzipiell gibt es für mich Cross Over, Cross Through und Cross Under wobei oben stehendes evtl noch für Cross Through zutriff, ganz sicher jedoch nicht für Tiefentlastung/Cross Under.
Was soll das Ausweichen auf englischsprachige Begrifflichkeiten, die aus dem race-Bereich kommen und sich nur bedingt übertragen lassen bringen? Verwirrung? Im Übrigen haben wir uns hier bereits vor Jahren darauf geeinigt, das Wort "falsch" im Zusammenhang mit verschiedenen Techniken und Stilen zu streichen ;)
Felix wrote:1. Frontside tief anfahren (nicht auf den Boden schmeißen wie bei extremecarving)
2 - Nix Rotation - Gefahren wird der ganze Schwung in Grundposition. Rotation wurde zum Glück schon vor glaub ich 10 Jahren aus den Lehrplänen in Österreich gestrichen.
2. Bis weit hinter die Schwungmitte Druck aufbauen durch ausstrecken. Frontside kann jedoch gestreckter als die Backside gefahren werden.
3. Schnelles Tiefgehen um zu entlasten
Hier hake ich mal kurz ein: Warum entlastest Du die BS, indem Du gestreckt anfährst und dann tiefgehst, während Du bei der FS (Punkt 1.) auf "tief anfahren" bestehst? Und nochmal ganz speziell für Dich: Wenn Du race-spezifische Fahrtechnik, die grundsätzlich nicht unbedingt was mit venünftigen carven auf der Piste zu tun hat, als "richtiges Fahren" darstellst, würde ich Dich bitten, das entsprechend zu kennzeichnen. Der Großteil hier möchte Spaß habn beim Fahren, wie schnell man dabei um Stangen rumkommt, ist erst mal nebensächlich.
Felix wrote:4. Board unter sich durchziehen - sprich umkanten. Hierbei kann man das Board durch die Luft ziehen.
Was jetzt? Gewichtsverlagerung oder Umkanten? Ich habe mir die Mühe detaillierter Gedanken und Definitionen gemacht. Wenn Du hier schon so markig einsteigst, kann ich das von Dir auch erwarten, oder?
Felix wrote:5. Beine langsam durchstrecken um Druck aufzubauen. Erst nach 2/3 des Schwunges sollte die Streckung vollendet sein. Auf der Backside darauf aufpassen nicht zu weit die Beine durchzustrecken. Auf Frontside ist dies nicht so wichtig.
6. - Nix Rotation - veraltet
7 und 8. gleich 3.und 4.
9. es geht wieder bei 1. los.
...und wieder bist Du tief. Heißt das, Du fährst FS grundsätzlich anders als BS, oder heißt das, Du hast Dir nicht wirklich Gedanken darüber gemacht, was Du schreibst?
Felix wrote:Der Hauptunterschied zum Cross Through besteht darin dass bei der Tiefentlastung soweit wie kraftmäßig möglich tiefgegangen wird beim entlasten beim Cross Through jedoch die Entlastung durch tiefgehen nur so tief gemacht wird, dass man genug Impuls hat zum umkanten. Beim Cross Through ergeben sich jedoch recht viele Möglichkeiten zum Druck aufbauen.
Selbst der Guru Jecques Michaud unterschiedet hier treffender. Meines Wissens weiß er auch, daß es Unterschiede zwischen Cross under und Tiefschwung gibt. Er vergleicht in seinem großen Fahrtechnik-Exkurs Cross-under mit Push-Pull und unterscheidet cross through durch eine kurze eingefügte Hochentlastungsphase.
Felix wrote:Für micht ist Push-Pull nicht gleich Extremecarving sondern nur eine andere Ausdrucksweise für Tiefentlastung und daher gleich.
Womit eigentlich nur bewiesen wäre, daß wir unter pus-pull grundsätzlich verschiedene Dinge verstehen. Vielleicht solltest Du Dich mit dem Thema doch nochmal eingehender beschäftigen? ;)

skywalker

Edith: Bei mehrmaligem Durchlesen zeigt sich, daß sich Deine Erklärung nur in zwei Punkten von meiner unterscheidet:
1.) Du hast als racer eine natürliche Abneigung gegen Rotation
2.) Du willst nur beim BS-Turn tiefgehen und beim FS-Turn schon tief anfahren :?: :?: :?:
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Post by Pogokoenig » Tuesday 8 May 2007, 17:33

Und es geht immer noch schlimmer.

Hier werden Gemüsetreifen mit Leckerlis verglichen. Das kann nicht gutgehen. Felix, gehe nochmal in Dich, sortiere Deine Gedanken und mach zu Deinen Fahrtechnik-Geschichten mindestens 3 neue Freds auf. Sonst wird der Begriff EC neu definiert und wir sind "so klug als wie zuvor". Um es mal mit den Worten eines Frankfurter Genies zu sagen.

Über den Unsinn des österreichischen Lehrplanes, der nur ein Zugeständnis an das Unvermögen des "originalen Supertouristen" ist, habe ich mich schon an anderer Stelle ausgelassen. Es ist wie mit allem in unserer leichtfüßigen Kultur. Man versucht immer den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden und trifft sich auf dem niedrigsten Niveau.

Hoch lebe die Rotation!!!!!!!!!!!!!!!
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Post by frunobulax » Tuesday 8 May 2007, 18:43

Ich möcht jetzt doch mal eine Lanze für den Felix brechen. Daß Du, Felix, hier Wahrheiten aus dem Race-Bereich und die von dort (bzw. aus dem Jacques Michaud-Fundus) kommende Diktion einführst, trägt nicht unbedingt zur Klärung der Sachlage bei, vorsichtig ausgedrückt.
Einige Beschreibungen gefallen mir allerdings ganz gut ("Board unter sich durchziehen").

Dazu kommt, daß es sich hier aus meiner Sicht um dieselbe Krankheit handelt, nur in anderer Form: WIR sind die Chefs, WIR sagen wie's richtig ist, und WIR sagen wie man das Richtige nennt!"
Die EC-Fraktion macht IMHO kaum etwas anderes, nur fällts in diesem Forum aus einleuchtenden Gründen nicht so auf...

Und vor allem: es zeigt, wie sehr die ganze Fahrtechnik-Hirnwixerei durch Begriffe geprägt ist, deren Bedeutung eben nicht allgemein verständlich ist.
Die ganze Begriffsreihe Hoch-Tief-Push-Pull-Cross-Under-Over-Through ist dermaßen mit Bedeutungsunklarheiten durchsetzt, daß eine vernünftige Fahrtechnikdiskussion ganz einfach an den richtigen Wörtern scheitert.
Glaubt einer hier wirklich, daß ein Carving-Aufsteiger aus dieser Diskussion noch etwas Sinnvolles herauslesen kann?

Ja, ich muß gestehen, ich stoße bei der Unterscheidung Tiefentlastung/push-pull/cross-under/cross-through an meine Grenzen.
Darum schlage ich vor, bei den hier (auf extremecarving.com) geprägten Begriffen zu bleiben und nicht andere Begriffe einzuführen.
Aber für absolut sinnvoll würd ich es halten
1. die bekannten Begriffe mit neuen, ergänzenden Erläuterungen zu würzen (zB "Board durchziehen"),
2. klarzustellen, daß die Weisheiten der EC-Welt da draußen auf den Steilhängen der Welt nur wenige Tools (danke mein König) unter vielen zur Erlangung der Carverweisheit sind und
3. klarzustellen, daß Alpin-Fahrtechnik im Fluß ist, weiterentwickelt werden kann und darf und daß neue Ansätze nicht Ketzerei sind, sondern erstmal neu und interessant.

Und was mich betrifft, ich find das was der Felix sagt, absolut interessant, weil es "by the book"-Weisheiten aus dem Racer-Lager sind, die in diesem Bereich erprobt und schon daher ausprobierenswert sind.
Sogar wenn behauptet wird, Rotation sei überholt. Daß es für Racer überholt ist, ist interessant. Wir sind keine Racer, daher sehen wir das anders. Das wär die beste Basis für eine fruchtbringende Diskussion.

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Post by Felix » Tuesday 8 May 2007, 20:21

Also - zur weiteren Erklärung. Soweit ich weiß ist der Lehrplan in Österreich schon eher von Racern geschrieben und ist in Teilen mit dem Skilehrplan gleichgesetzt. Trotzdem beziehe ich mich hier rein aufs carven und nicht racen.

Sprich - wenn man schaut was Tief oder Hochentlastung (das Wort Tiefschwung existiert in Österreich übrigens nicht da sehr undeutlich - ich weiß nicht ob du damit aussagt dass der Schwung tief gefahren wird, oder tief umgekantet wird also lasst dieses Wort bitte auch draußen) schreibt, schaut man dass dies für Ski wie Snowboarder in der grundsätzlich gleichen Bewegungsfolge endet.

Zu Punkt 1.
skywalker wrote:Hier hake ich mal kurz ein: Warum entlastest Du die BS, indem Du gestreckt anfährst und dann tiefgehst, während Du bei der FS (Punkt 1.) auf "tief anfahren" bestehst? Und nochmal ganz speziell für Dich: Wenn Du race-spezifische Fahrtechnik, die grundsätzlich nicht unbedingt was mit venünftigen carven auf der Piste zu tun hat, als "richtiges Fahren" darstellst, würde ich Dich bitten, das entsprechend zu kennzeichnen. Der Großteil hier möchte Spaß habn beim Fahren, wie schnell man dabei um Stangen rumkommt, ist erst mal nebensächlich.
Sorry, tief anfahren sollte ich besser durch tief aus der Entlastung kommen ersetzen. Dann ist es deutlicher. Schließlich spreche ich hier ja nicht vom erstmaligen anfahren sondern prinzipiell immer vom aneinanderreihen von Schwüngen. Dach ich nun durch Tiefentlastung - Sprich normalerweise wird im Österreichischen Lehrplan hierunter verstanden dass durch tiefgehen das Board entlastet wird, meine Kante umlegen will, muss ich das Board unter mir durchziehen und nicht versuchen den Impuls der Tiefentlastung zu benutzen um wieder "über das Board zu wandern". Die Generelle Regel hier sagt. Hochentlastung "Körper wandert über Board", Tiefentlastung = "Board wandert unter Körper durch". Somit sollte auch klar sein warum ich tief in den neuen Schwung übergehe.
skywalker wrote:Was jetzt? Gewichtsverlagerung oder Umkanten? Ich habe mir die Mühe detaillierter Gedanken und Definitionen gemacht. Wenn Du hier schon so markig einsteigst, kann ich das von Dir auch erwarten, oder?
Gewichtsverlagerung habe ich nicht gesagt. Ich sagte nur Board unter sich durchziehen (dabei sollte die Kante gewechselt werden - und schrieb also "sprich umkanten". Bei sehr dynamischer Fahrweise kann hierbei das Board den Bodenkontakt verlieren.
skywalker wrote: ...und wieder bist Du tief. Heißt das, Du fährst FS grundsätzlich anders als BS, oder heißt das, Du hast Dir nicht wirklich Gedanken darüber gemacht, was Du schreibst?
Ja Tief bin ich wieder da ich vorher ja durch Tiefentlastung die Kante gewechselt habe. - FS und BS fahre ich grundsätzlich gleich tief. Auf der Backside sollte man nur nie zu durchgestreckt sein um Schläge noch ausgleichen zu können ohne hinzufallen. Selbiges gilt natürlich auch für die Frontside. Wenn man jedoch schon tief am Boden ist kann man sich auf der Frontside besser mit der Hand abstützen und auch etwas schneller reagieren. Daher kann man die Beine etwas mehr durchstrecken.
skywalker wrote:Selbst der Guru Jecques Michaud unterschiedet hier treffender. Meines Wissens weiß er auch, daß es Unterschiede zwischen Cross under und Tiefschwung gibt. Er vergleicht in seinem großen Fahrtechnik-Exkurs Cross-under mit Push-Pull und unterscheidet cross through durch eine kurze eingefügte Hochentlastungsphase.
Meinst du Jacques Michaud von Bomberonline? - Tiefschwung weiß ich leider wieder nicht was du damit meinst. Tiefentlastung? - Werde ich mir noch mal durchlesen was auf Bomber stand.

Ich benutze Push-Pull einfach für Tiefentlastung da der Begriff an sich nicht mehr aussagt. Unter Technique im Extremecarving.com Lehrplan steht, wenn man die Rotation rausnimmt, auch nicht mehr drinnen. Der Schwung der darüber erklärt ist "Basic Rotation Turn" wird in meinen Augen hier als Einstieg benutzt. Ohne den ist Push-Pull nichts anderes als Tiefentlastung.

Cross Through hab ich jetzt mal außen vorgelassen, da es hier im Ski wie Snowboardbereich immer große Meinungsunterschiede über die korrekte Ausführung gibt.
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Post by joemzl » Tuesday 8 May 2007, 20:29

Mir scheint, daß hier etliche übersehen, daß sie sich im EC-Forum befinden. :x Und bis nicht jemand anderes mit besserer Technik lay-downs fährt, so lange sollte die Technik von den "Chefs" als richtig gelten.
Ich habe kein Problem damit, daß jemand, der eine neue Art des Carvens professionell entwickelt, auch die Richtlinien dafür herausgibt.
Im Lehrplan hier von skywalker ist doch alles richtig beschrieben. Jedenfalls haben meine Versuche frontside damit gut geklappt. :oops: Eure nicht?
Die meisten Diskutierer hier fahren glaub ich gar nicht die ec-Technik. Anders kann ich mir die seltsame Diskussion nicht vorstellen.
Hochentlastung und Racetechnik ist ja gut und schön, soll auch jeder fahren der es mag.
In diesem Lehrplan geht es aber doch um komplette lay-downs. :idea:
Backside klappt es bei mir damit noch gar nicht. Daher übe ich da vorerst mit Hochentlastung und Oberkörperrotation. Mir hilft das jedenfalls ungemein.
Also:Ziel ist push/pull laut Lehrplan. Aber bis ich da bin, akzeptiere ich auch jede andere Schwungform, um dem Ziel näher zu kommen.
Die meisten scheinen aber kurz vorher aufzuhören, weil sie das zu extrem finden und nicht alltagstauglich genug. Zugestanden.
Aber muß man deshalb hier alles zuposten? :twisted: :evil: :twisted:
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Post by Felix » Tuesday 8 May 2007, 20:42

frunobulax wrote:Ich möcht jetzt doch mal eine Lanze für den Felix brechen. Daß Du, Felix, hier Wahrheiten aus dem Race-Bereich und die von dort (bzw. aus dem Jacques Michaud-Fundus) kommende Diktion einführst, trägt nicht unbedingt zur Klärung der Sachlage bei, vorsichtig ausgedrückt.
Cross Through kommt nicht von Bomberonline - dort steht es nur prominent drinnen. Es entstand AFAIK schon lange vorm Snowboarden in der Skitechnik und fand mit dem Carvingschwung bei Snowboard wie Ski im Rennbereich sehr starke Bedeutung. Es taucht jedoch in vielen Lehrplänen nicht auf, da es sehr viele Möglichkeiten gibt einen schnellen Cross Through zu fahren.
frunobulax wrote:Und was mich betrifft, ich find das was der Felix sagt, absolut interessant, weil es "by the book"-Weisheiten aus dem Racer-Lager sind, die in diesem Bereich erprobt und schon daher ausprobierenswert sind.
Sogar wenn behauptet wird, Rotation sei überholt. Daß es für Racer überholt ist, ist interessant. Wir sind keine Racer, daher sehen wir das anders. Das wär die beste Basis für eine fruchtbringende Diskussion.
Der österreichische Lehrplan ist glaube ich von Racern stark beeinflusst, zumindest sind mit Gitti Köck und anderen Ex Profirennfahrern viele prominente Ausbilder vorhanden auf die man bei der BAFL in den Kursen zum Instruktor trifft. Der Trainer wird sogar fast nur von Ex-Profi Ridern gemacht (oder anderer Wettkampfsport im Snowboarden wie Freestyle Tours ). (ob Freestyle oder Race ist hierbei jedoch egal).
Rotation kommt wiegesagt in einem Basic-Lehrplan gar nicht mehr vor, auch für Carving-Anfänger oder Driftschwung wird er nicht erwähnt als korrekte Technik. Rotation ist eigentlich nicht überholt, aber meist unnötig und verkompliziert alles ungemein. Für den Anfänger ist die alleinige Hoch-Tief Koordination schon schwer genug. Gegenrotation ist jedoch noch deutlich unbeliebter als die von Trainern so bezeichnete "Überrotation" die viele hier als Rotation bezeichnen würden und die beim EC Sinn macht. Der Grund warum Rotation übrigens im Rennbereich vermieden werden sollte ist dass du wenn der Körper schon rotiert ist nicht weiterrotieren kannst um Ballanceprobleme auszugleichen, oder Schläge. Daher sollte es generell so sein in einer ausgeglichenen Position zu fahren.


Ergänzend: Carvingschwung mit Hoch -oder Tiefentlastung sollte generell als Basis anerkannt sein. Hierbei hat auch auf einer Extremecarving Seite meinerseits die jeweils einfachste Form die höchste Bedeutung. Denn einer schwört auf Rotation, ein anderer fährt vielleicht am liebsten sogar mit Gegenrotation was auch funktioniert und Vorteile haben kann. Daher sollte bei Basisschwungformen nur erwähntwerden welche Rotationsmöglichkeiten es gibt, nicht jedoch als Standardteil beschrieben werden, denn weder Gegenrotation noch Rotation ist zum korrekten fahren eines Carvingschwungen nötig. Die Zeit wo Skifahrer Rotation benötigten um ihre Skier zu drehen haben wir doch hoffentlich lange hinter uns gelassen.

Die andere Möglichkiet wäre den Lehrplan so zu schreiben auf Deutsch wie in Englisch auf der Homepage und gar nicht auf andere Schwungarten als den EC Schwung einzugehen. Der auf der Technikseite beschriebene Basic Rotation Turn wird dort ja schon als fertige Einleitung für den EC-Push-Pull Turn beschrieben.
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Post by Ricci82 » Tuesday 8 May 2007, 20:48

ich komme mit dem lehrplan auch super klar, alles andere verwirrt mich eigentlich nur... :roll:

und auch der unterschied von push-pull zu tiefentlastung ist sehr gut erklärt und in den viedeos von den "cheffitäten" gut zu erkennen

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