Plattenbindungserhöhung für alpin boards

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Jacob_1201
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Plattenbindungserhöhung für alpin boards

Post by Jacob_1201 » Saturday 9 January 2010, 15:55

Hallo, habe beim letzten snowboard weltcup am kreischberg beobachtet, dass speziell im parallel slalom auf dem board (meistens auf den kessler bzw SG boards) ein brett oder sowas in der art montiert ist, um die bindungen zu erhöhen. Ich kenn das bisher nur aus dem softboot bereich, wo man unter die bindungen die palmer powerlinks schrauben kann. hab selber welche bei meinem f2 eliminator.

wisst ihr wie das heißt? also im race / alpin board bereich? man könnte sicher noch merh power auf die kate bringen und im mittelteil zwischen den bindungen das board versteifen. Kann man das kaufen, muss man es sich selbst basteln? danke für eure hilfe
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sigi.jpg
da sieht man es am deutlichsten. das board, welches sigi grabner in die höhe hält hat ein zusammengeschweistes metall gestell
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Felix
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Post by Felix » Saturday 9 January 2010, 16:03

Nennen tut sichs Bindungsplatte....

Gibt ziemlich viele Hersteller und Modelle. Marktfuehrer duerfte wie auch bei Rennskiern Vist sein. Daneben ist noch Hangl weit verbreitet.

F2 hat auch Platten unter dem Namen S-Flex. Ich bin bisher erst die Vist und einmal eine Hangl gefahren auf SG Brettern.

Musst halt einfach mal testfahren und entscheiden ob es dir was bringt oder nicht.

Mit den Gummilagen aus dem Softbootbereich haben die Platten aber wenig zu tun....

Einfach so kaufen bringt es auch nichts. Da die meisten Platten spezielle Inserts brauchen, bzw direkt ins Brett reingeschraubt werden (Bei "Titanalboards" haelt das ohne Probleme). Ausserdem sinds auch nicht billig.
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Jacob_1201
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Post by Jacob_1201 » Saturday 9 January 2010, 16:10

Danke, werd mich nach so ner bindungsplatte mal umsehen ;)

es gibt eine erhöhung, nennt sich palmer powerlink. ich habe ein f2 eliminator, da das skigebiet bei uns sehr hoch frequentiert ist, und du mit einem raceboard ab 12 uhr kaum durchkommst, (am wochenende und feiertagen) ohne dein leben aufs spiel zu setzen, der eliminator lasst sich auf so pisten ziemlich gut fahren, carven geht ansatzweise. ist aber auch das einzige was ich mit dem softboot bereich zu tun habe ;)
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WinterGold
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Post by WinterGold » Saturday 9 January 2010, 16:27

Also die Platte von Benjamin Karl (auf dem Foto) ist eine Eigenkonstruktion.
Eine Hanglplatte bekommt man praktisch gar nicht, ausser gebraucht von anderen Racern. Aber bedenke, dass man dafür spezielle Inserts braucht!
Die meisten Fahrer verwenden derzeit die Vistplatte. Sie lässt sich auf 4x4 Bretter montieren und benötigt nur 2 spezielle Inserts in der Mitte des Boards (funktioniert theoretisch auch ohne ...).
Allerdings suchst du in deinem anderen Thread ein günstiges Board. Falls Geld ein grosses Thema bei dir ist, kannst du die Platten vergessen. Die Vist hat einen Neupreis von über 300€ und man bekommt sie recht schwer gebraucht ...
Die österreichische Firma Apex hat ein eigenes Plattensystem (funktioniert derzeit nur auf ihren Boards). Die haben auch geniale Bretter und immer wieder einen Testboard Abverkauf ...
Ansonst gibt es derzeit viele Neu- bzw. Eigenkonstruktionen. Es wird sehr viel probiert in diesem Bereich. Die Kanadier (die Frima heisst auch Apex, hat aber mit dem österreichischen Apex nichts zu tun) haben im Moment eine Topsecret Carbonplatte. Man wird wohl erst nach Olympia mehr erfahren. Bis dahin bleibt sie den Kanadiern (Amerikanern?) vorbehalten ...

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ziploader
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Post by ziploader » Saturday 9 January 2010, 17:47

Ob das Board gummigelagert oder fest verschraubt ist, kann man leider nicht sehen. Fakt ist, dass das Zusammendrücken der Knie keine Folgen/Einfluss hat.
Sicher sehr gewöhnungsbedürftig.
Von F2 gab es für Speedster und Soberpfeil mal eine Platte Conflex (oder so).
War eine Art Dämpfung, da Board und Bindung (flex-technisch) entkoppelt wurden.
Hat das Board auch noch versteift.
cu

Marcus

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WinterGold
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Post by WinterGold » Saturday 9 January 2010, 18:15

Warum sollte man die Knie zusammendrücken??? Back to the 80s?
Die Conshox (!) Platte ist schon ziemlich alt und mit den derzeitigen Platten nicht zu vergleichen. F2 hat das Prinzip dieser Platte später angeblich direkt in die Boards integriert.
Die aktuelle Platte (eigentlich 2, weil zweigeteilt) von F2 ist die S-Flex.
Die Platten sind nicht da um das Board zu versteifen :? ... genau das Gegenteil!
Die modernen Platten sind auf dem Board gleitend montiert und sollen das Board freier flexen lassen. Ungewollte Belastungsspitzen sollen vermieden werden und Schläge an den Fahrer gedämpft werden.

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ziploader
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Post by ziploader » Saturday 9 January 2010, 19:23

Die Conshox hat das Board versteift... :wink:
Hate es mal probiert.

Bei Schlägen drückt man evtl. unbewusst die Knie zusammen. Besonders als noch viel Cantings gefahren wurden.
cu

Marcus

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Felix
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Post by Felix » Saturday 9 January 2010, 19:41

Die Conshox hat halt mit modernen Platten soviel zu tun, wie F2 zurzeit mit Rennsport - absolut garnichts.
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ziploader
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Post by ziploader » Saturday 9 January 2010, 20:00

Felix wrote:Die Conshox hat halt mit modernen Platten soviel zu tun, wie F2 zurzeit mit Rennsport - absolut garnichts.
Jo !
cu

Marcus

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Schneewurm
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Post by Schneewurm » Tuesday 12 January 2010, 19:07

Mit dem Abgang vom Französischen Haudegen und Anderen ist das leider schon so, was leider in Zukunft gerade für die Verbreitung von Raceboards problematisch werden könnte, wenn es F2 mal nicht mehr gibt.

- - - -

Bindungserhöhungen? Ja da gibt es einiges, auch ab und wann immer einiges neues, so zum Beispiel die brandneuen gelben Ufos von Papa Langhaar-Jörg.

Die Palmer-itis hat sich ja inzwischen auch wieder etwas gelegt. Im Freeride-Freestyle-Bereich hat man nun schon seit längerem festgestellt, dass möglichst niedriege Bauarten (wie z.B. Burton mit dem EST-Bindungen), welche den Boardflex wenig beeinträchtigen (dito) mehr Spass bringen. Kommt dazu dass ein sehr leichtes Board, wie z.B. das Method mit Kanten aus einer Titanlegierung (leichter als Stahlkanten) agiler zu handhaben ist, als möglichst schwere (dazu nochmnals mit Bindungsplatten beschwerte) Boards.

Bei den Alpinen Wettbewerben sind die Platten-Systeme durchaus beliebt, doch selbst sehr gute Nachwuchsfahrer/innen (wie z.B. solche, welche Ränge um 25-30 an WC-Rennen einfahren) fahren ohne Plattensysteme, da diese nur unter gewissen Voraussetzungen ihre Wirkung erbringen, sonst aber auch nachteilig sein können.

Bei den Blech-Snowboards können die Platten sicher auch dazu beitragen, dass die Dinger weniger schnell kaputt gehen (Board-Stauchungen). Wie ja mittlerweile bekannt sein dürfte, gibt kein Hersteller auf sein Blechboards für den Renneinsatz eine Garantie ab, oder allerhöchstens nur in den ersten Jahren in denen sie Blechboards verkaufen.

Für die normale Pistenbenutzung dürfte ein Raceboard welches möglichst leicht ist und mit möglichst niedrigen Gesamtbauweise mehr Spass bringen. Ich verglich mal solche Dinger, gleicher Shape in >180 cm. Ein "leichtes" gegen ein "schweres" (mit viel, aber nicht ganzflächig, Blech drin und einer schweren Bindung = fast doppelt so schwer wie das leichte). Da ist es schon so, dass das schwere laufruhiger wirkt. Auch Boards bei welchen man unter der Bindung ein dickes Sandwich hat (Gummi-Titanal-Gummi, nein nicht S-Flex), sind laufruhiger. Zusatzgewicht dämpft schwingende Systeme immer (resp. verändert die Freqeunz).
Doch besonders auch ein erhöhter Stand vermindert einen gefühlsvollen und vor allem blitzschnellen Kantenwechsel ungemein (man hängt weniger satt an der Piste)
Kommt dazu, dass ein leichtes Board viel besser und agiler zu beherrschen ist, als diese trägen Pistencruiser, was sich besonders bei dicht befahrenen Gefielden durch eine weniger häufige Konsulation von Spitälern bemerkbar macht.

Wie weit die Kanadier mit ihrem neuen Riser die Nase vorne haben werden, wird sich noch weisen. Zur Zeit scheinen sie sich damit an Siege zu gewöhnen. Immerhin bemühten sie sich um neue und vor allem sinnvollere Konstruktionen, welche meiner Meinung nach erst in den Anfängen stecken und noch einigen Veränderungen bedürften.
Grob gesagt sind es Plattformen wie man es von den Hölzchen des Schleckeis Frisco Rakete her kennte (Verjüngung in der Mitte, resp. zwischen den Bindungen). Ähnliches kann auch beim Deck des Swingbo ersichtlich sein. Das neue Zeugs ist nun endlich in der Lage da zu dämpfen, wo die Auslenkungen entstehen und nicht erst dort wo sie sich auswirken. Ferner versteiffen die, das bei Blechboards sonst schon sehr schlechte Torsionsvermögen (zwischen den Füssen), nicht auch noch so stark wie die Vist's es tun.
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Post by pokkis » Tuesday 12 January 2010, 20:04

Here the MOST hottest and best plates today:
Image
Image

All the rest are just heavy history stuff. Unfortunately these are not commercially available before Olympics.

There is also good thread about plates here:
viewtopic.php?t=6009

hotfrontside
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Post by hotfrontside » Wednesday 13 January 2010, 0:23

ich meine, benjamin k. fährt sogar eine eher niedrige bindung, wenn ich mir das foto so ansehe...

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Schneewurm
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Post by Schneewurm » Wednesday 13 January 2010, 9:36

even, ... just like Swingbo.
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WinterGold
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Post by WinterGold » Wednesday 13 January 2010, 21:06

@pokkis - ich bin auch ein Technikfreak und die neue Platte sieht wirklich toll aus, aber woher weisst du, dass das die derzeit beste Platte ist? Bist du sie schon gefahren? Ich wäre mit solchen Aussagen vorsichtig ... der Karl ist mit seiner Eigenkonstruktion auch nicht gerade unerfolgreich ... vielleicht ist seine Platte die Beste???

@hotfrontside - schau dir einmal die Platte aus der Nähe an. Der Benjamin fährt gar keine richtige Bindung! Die Backen (der Burton/Ibex) sind direkt auf die Bindungsplatte geschraubt, aber deswegen fährt er nicht wirklich tiefer ... die Platte ist selbst sehr hoch! Das bewirkt einen besseren Hebel. Man bekommt "mehr" Platz zum Schnee und einen besseren Winkel zu den Kanten bevor der Schuh streift. Niemand bei den Top 16 Herren fährt ohne. Und selbst bei den Damen (Kraftfrage ...) sind Fahrerinnen ohne Platte schon eine absolute Ausnahme (im Gegenteil zu noch vor ein, zwei Jahren).

@Schneewurm - was ist eine "normale" Pistenbenutzung? Auf perfekten Pisten kann man auf eine Platte getrost verzichten, aber wenn es hart und ruppig wird (so wie es auch oft auf Racekursen aussieht), hat eine Platte deutlich Vorteile (sonst würden sie die Pros auch nicht nutzen). Und diese Vorteile spüren auch "Normalsterbliche".

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pokkis
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Post by pokkis » Wednesday 13 January 2010, 21:20

WinterGold, unfortunately i'm not member of Canadian Olympic team or Apex test team :wink:
But if you look prgress done by team at this season with this plate you see clear progress. And plate of Karl i dont considere as "real" plate due it is just only existing piece, atleast that is how i understand. It can be good but if it would be such good it would have copied by others.
Apex plate is hard to copy due it has been hidden from interested eyes quite well.

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