Anleitung zum Carven - bitte um Korrektur & Ergänzung

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zetomi
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Anleitung zum Carven - bitte um Korrektur & Ergänzung

Post by zetomi » Wednesday 12 December 2007, 10:43

Hallo,

ich auf der Suche nach einer Anleitung oder Tipps, um das Carven zu lernen. Habe bisher nur das gefunden:
https://www.extremecarving.com/tech/tech.html
Mein Hintergrund: Ich war schon ein paar mal boarden, bin aber was das Carven angeht blutiger Anfänger.

(Wer jetzt denkt: Das ist eh nur Theorie, man lernt es nur durch probieren, üben, abschauen, üben, üben. Sicher, da geb ich Dir recht. Trotzdem hat es mir persönlich bei einer neuen Sportart bisher immer geholfen, wenn ich entsprechende Tipps / Anweisungen vorher wusste, sie verinnerlicht habe und ich mir gedanklich den Bewegungsablauf vorstellen konnte.)

Ich fass mal zusammen, was ich bisher verstanden habe.
Wäre nett, wenn ihr mich korrigieren bzw. ergänzen könntet. Danke!

- beim tradit. Fahren leitet man Kurve ein durch Drehen der Hüfte/ Körper + Gewichtsverlagerung in die entsprechende Richtung -> Board zieht nach, man driftet um die Kurve
- beim Carven dreht man die Hüfte / Körper nicht, sondern entlastet das Board kurz, belastet die andere Kante, geht etwas in die Knie und lehnt sich leich in die entsprechende Richtung. In die Knie gehen ist wichtig, damit man, falls man das Board zu stark gekippt hat bzw. zu schnell ist, durch ein leichtes Aufrichten mehr Übergewicht auf die Seite bringen kann, da man sonst aus der Kurve fliegen würde. Wenn das Board zu wenig gekippt wurde, fängt es an zu rutschen - dann muss man das Board weiter kippen, damit die Kante greift. Richtig so?
- gegen Ende einer Kurve soll man nicht mehr stark in den Knie sein / man steht wieder (fast) ganz aufrecht. Warum weiß ich nicht :?:
- man belastet das Board auf der ganzen Länge möglichst gleichmäßig, um zu verhindern, dass das Board wegdriftet.
- grundsätzlich gilt: die Hüfte soll entsprechend der Fußstellung stehen - Hüfte nicht verdrehen
- Arme soll man am Körper lassen. Bei Bedarf kann man sie immer noch ausfahren, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren :-) korrekt?
- man schaut in die Richtung, in die man fährt und nicht den Berg runter
- rumrutschen kann man auch langsam, fürs Carven bruacht man gewisse Geschwindigkeit: Wenn man nämlich zu langsam ist, rutscht das Board weg - wenn man dann das Board mehr kippt, fliegt man auf die Fresse, weil zu langsam und Fliehkraft zu gering.

Korrekt? Was ist noch wichtig?
gruß
zetomi

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skywalker
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Post by skywalker » Wednesday 12 December 2007, 11:02

1.) herzlich willkommen hier im Forum!
2.) ein kleine Schrift würde die Lesbarkeit deutlich verbesser ;)
3.) Deine Beschreibung ist etwas wirr. Rotation, Kantenbelastung und Vertikalbewegung gehen komplett durcheinender.

Bei einem gedrifteten Schwung drehst Du erst "aktiv" das board und kantest dann auf. bei gecarvten Schwüngen kantest Du auf ohne verherige Boarddrehung. Der Schwung wird nicht "rutschend" durch den Impuls deines Körpers gefahren, sondern in einem von Sidecut und Aufkantwinkel vorgegebenen Radius. Das board zeigt dabei immer genau in Fahrtrichtung, es findet keine Bewegung quer zur Fahrtrichtung statt.

Aber jetzt mal im Ernst: Du bist doch recht weit weg vom carven. Ohne eine praktische Anleitung wird das nichts.

Gruß

skywalker
free extreme carving

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frunobulax
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Post by frunobulax » Wednesday 12 December 2007, 13:16

Stimme skywalker zu. Ich find zwar daß Deine Beschreibungen zum größten Teil im wesentlichen richtig sind. Aber da wird noch kein Carven draus. Und vor allem würd ich mich jetzt nicht trauen, Dir Tips zu geben, weil ich nicht überprüfen könnte was Du mit diesen Tips machst.
Kann sein Du machst alles richtig und lernst auf dieser Basis sehr schnell dazu. Kann aber auch sein Du lernst Dir grundsätzliche Fehler ein.

Kann also nur raten bei einem Treffen aufzutauchen. Da wirst du sehr schnell geholfen und mit praktischen Tips versorgt. Du kennst die gefrorene Rückseite?

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Ironmike
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Post by Ironmike » Wednesday 12 December 2007, 14:09

Kann meinen beiden Vorrednern auch nur zustimmen.

Wenn Du jedoch auf Bewegungsbeschriebungen stehst, lege ich Dir den neuesten Snowboardlehrplan vom BLV Verlag ans Herz.
Der blutige Anfänger wird mit Bewegungsbeschreibungen und illustrierten Bildern schrittweise ans Carven, (Steilhangfahren, Buckelpiste, usw.) über verschiedene Kurventechniken (Kurvenfahren mit Beugen/Strecken der Beine) herangeführt.
Alle deine Anmerkungen über Oberkörperrotation, Beugen oder Strecken der Beine werden dort ausführlich und anschaulich beschrieben.

Hoffentlich hilfts
Swoard 2D 3rd Gen 175H + F2 Race Titanium + Raichle 423
F2 Silberpfeil 162 + F2 Intec Titanium + Raichle 125

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Post by Felix » Thursday 13 December 2007, 9:18

Ein Tipp, es gibt auch viele gute Snowboardlehrer!

Wenn ein Snowboardlehrer dir nicht zumindest das carven beibringen kann, sollte er sich zumindest nicht so nennen, egal ob du Hard oder Soft unterwegs bist.

Ist echt einfacher als die Theorie ohne Fahrkönnen versuchen zu verstehen. Das könnte bei einem Anfänger nur funktionieren, wenn dieser perfekt auf Skiern carven könnte und dies am Board umsetzen will. Zum carven lernen ist auch Tiefentlastung meist einfacher als carven mit Hochentlastung (das hast du größtenteils beschrieben). Aber lass dich nicht verwirren sondern geh in eine Snowboardschule
Swoard 3D - 168M
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