Boarden mit nur einem Bein

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luck
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Boarden mit nur einem Bein

Post by luck » Sunday 19 February 2006, 18:31

Hallo, ein etwas anderes Thema:
bin auf der Suche nach Informationen zum Thema Boarden als Beinamputierter (mit nur einem Bein). Hab hierzu bisher nur US-Seiten und französische Seiten mit wenig Text gefunden.
Wer kennt jemanden, bzw. Institutionen (Schulen, Vereine etc) die hierzu Erfahrungen haben und an die man sich wenden kann. Idealerweise vielleicht sogar im süddeutschen Raum.
cu
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HotBlast
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Post by HotBlast » Tuesday 21 February 2006, 21:04

...ich stelle mir das sehr schwierig, wenn nicht sogar sehr gefählich vor.

zwischen Fahrer und Board werden ja immer wieder grosse Drehmomente um die Hochsachse ausgetauscht: bewusste Kanteneinsatz und Gewichtsverlagerungen durch Rotation, Buckel, die dir den Turn versauen und diverse Stürze.
Besonders letzere Momente müssten dann in ein Bein eineleitet werden. Kreuzbänder?

Jede Skibindung würde da wohl auslösen. Bei üblichen Bindungsabständen werden die Momente eben als kleinere Kräfte kräfte in die Boots eingeleitet.
Snowboardbindungen sollen auch augrund der Verletzungsgeahr gar nicht auslösen. Ich denke, dass es dabei wohl eben gerade um den Fall: Ein Bein in der Snowboardbindung geht. Davor habe ich schon Schiss. Is hier im Forum wohl schon einigen passiert. Such doch mal nach Bindungs- oder Bügelbruch oder so ähnlich...

Ich würde an schmalere Bords denken. Evtl. Custom Made mit eben nur einem Satz Inserts oder Vielleicht einer SKibundung und einem Hardboot. Virus bietet beides an. Und wohl auch gute Beratung wie man hört. Vielleicht können die dir weiterhelfen.

Die haben auf jeden Fall das Know How.

Gruss

Peter
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luck
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Post by luck » Tuesday 21 February 2006, 23:40

Danke für deine Überlegungen.
Ich dachte aber eher an ein normales brett, ein Bein im Boot vorne auf dem brett und die (Sport)Prothese hinten direkt an der Bindung (ich glaub ein Franzose fährt so) oder auch im Boot.
Aufs boarden kamen wir, weil m.M. die Belastung der Beine beim Skifahren wesentlicher unterschiedlicher als beim Boarden sein kann.?!
Da hierbei durch die Fixierung der Beine auf ein und demselben Brett (so gedanklich zumindest) die Belastungs- und Verletzungsbereiche sich eher nach oben in den Becken- und Schulterbereich verlagern. Und dadurch die Prothese weniger unter "Druck" steht.
Aber ich werd wohl mal meine Fremdsprachen wieder auffrischen müssen, sofern im deutschsprachigem Raum keine Infos zum Thema erhältlich sind.
cu
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skywalker
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Post by skywalker » Wednesday 22 February 2006, 11:02

Fremdsprachen sind ein gutes Stichwort. Im bomberforum gab's mal ausgiebige Diskussionen zum Thema "benachteiligt und Sport". Werde im Laufe des Tages mal nachschauen und wäre evtl. auch zu Überstzungshilfe bereit...

skywalker
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skywalker
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Post by skywalker » Wednesday 22 February 2006, 15:15

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Post by HotBlast » Wednesday 22 February 2006, 23:00

@luck:

an Protesen habe ich gar nicht gedacht. Ich hatte nur einen "einbeinigen" Abfahrtsläufer mit diesen speziellen Skistöcken vor Augen.

Sorry.

Mit Protese: probier es einfach aus.

Ich musste im letzten Urlaub einem Freund den ersten Snowboardtag ermöglichen. Hatte aber eine so fiese Halsentzündung, das ich kaum mit ihm reden konnte. Und er kommt auch noch aus Wisconsin und ich kann nur Englisch. :-)

Also hab ich versucht, sein Kleinhirn selbst lernen zu lassen und hab ihn mehr oder weniger geführt fahren lassen. D.h. ich habe mit den Händen an seinen Hüften Rotation und mit seitlicher Verschiebung die Kantenweschel gesteuert.

Vielleicht kannst du so ähnlich testen, wie sich das Board mit dem Oberkörper steuern lässt. Ausrüstung ist ja schnell besorgt (Ebay).

Der erste Tag auf dem Board kann auch schon mal frustrierend sein. Ich dachte mir damals, dass das nicht so schwer sein könnte, hab mir ein Lacroix Riesenslalom Board ausgeliehen und der einzige Unteschied zu den anderen Board-Anfängern bestand darin, dass ich vor den Stürzen immer schnell war. Das war fast Frustgrenze. Muss ja nicht sein. Nächtes mal lass ich mir helfen.

Man könnte zunächst die Balance zwischen linken und rechtem Bein von außen unterstützen, bis du ein Gefühl dafür bekommst, dies z.Bsp. durch Oberkörperverlagerungen zu kompensieren. Ein Snowboard kann man auf die verschiedensten Arten Steuern. Allein die Frage, ob French oder Swiss Style oder diverse Schwungformen und Abwandlungen sind große Themen. Auch hier im Forum.

Berichte doch einfach deine Erfahrungen.

Gruss aus Stuttgart,

Peter
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